Die Evangelisch-reformierte Kirche in Bayern umfasste das Bundesland Bayern. Da hier evangelischen Gemeinden jedoch meist lutherisch sind und daher zur Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern gehören umfasste die reformierte Kirche Bayerns 10 Einzelgemeinden und zwar Bayreuth Erlangen Bad Herbishofen Marienheim München I II und III und Schwabach.
Die reformierten Gemeinden in Bayern haben sehr unterschiedliche Geschichte und Tradition. Meist sind durch Zuwanderung von reformierten Gemeindegliedern entstanden.
Als das alte katholische Kernland Bayerns 1806 und 1810 als "Königreich Bayern" um zahlreiche Herrschaftsgebiete seine heutige Ausdehnung erweitert wurde gab es innerhalb des Landes auch viele evangelische Gebiete allem waren Teile Frankens (Markgrafschaften Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Bayreuth) und einige Freien Reichsstädte (Nürnberg Memmingen Kempten Weißenburg und Windsheim) Es gab meist lutherische vereinzelt jedoch auch Gemeinden. Sie alle wurden 1806 zu einer Kirche vereinigt (Verwaltungsunion). Dazu seinerzeit auch die Gebiete "links des Rheins" so genannte Rheinpfalz siehe Pfalz (Region) ). Hier wurde 1817 die Union (Vereinigung der lutherischen und Gemeinden zur einer einheitlichen Kirche - "Bekenntnisunion") welche 1848 rechtlich unabhängig wurde (siehe Evangelische Kirche der Pfalz ).
In den Gebieten "rechts des Rheins" im Hauptgebiet des Königreichs Bayern wurde 1817 eine "Gesamtgemeinde" unter einem staatlichen "Oberkonsistorium" München eingerichtet. Die Gemeinden blieben jedoch ihrem Bekenntnis treu. Für die reformierten Gemeinden rechts Rheins wurde 1853 eine selbständige Synode und eine eigene Kirchenleitung (das "Moderamen") Oberhaupt der "Evangelischen Kirche in Bayern" war jeweilige König von Bayern als "summus episcopus".
1918 traten die reformierten Gemeinden formal aus Bayerischen Landeskirche aus und wurden eine selbständige Evangelisch-reformierte Kirche in Bayern .
1928 trat die Evangelisch-reformierte Kirche in Bayern neu gegründeten Bund Evangelisch-reformierter Kirchen Deutschlands bei einem losen Zusammenschluss selbständiger auf Deutschland verstreuter reformierter Gemeinden. Diesen "Bund" gibt heute noch er hat 6 Mitgliedsgemeinden.
1989 wollte sich die Evangelisch-reformierte Kirche in mehr den Landeskirchen nähern weshalb sie aus "Bund" austrat und sich der Evangelisch-reformierten Kirche Nordwestdeutschland anschloss. Dies wurde zum 1. Februar 1989 realisiert.
Seither bildet sie den Synodalverband XI nunmehr mit Evangelisch-reformierte Kirche - Synode evangelisch-reformierter Kirchen in und Nordwestdeutschland bezeichneten Landeskirche. Diesem Synodalverband XI wurde bereits seit 1951 zur Evangelisch-reformierten Kirche in gehörende reformierte Gemeinde Stuttgart angeschlossen. Ferner wurden 1993 beigetretenen reformierten Gemeinden in Bützow (Mecklenburg) Leipzig mit der inzwischen gegründeten Filialgemeinde Chemnitz 1994 als Gemeinde Chemnitz-Zwickau eine selbständige Gemeinde sowie die 1996 beigetretene "Wallonisch-Niederländische Gemeinde Hanau" dem Synodalverband angeschlossen. Dieser umfasst seither 14 Gemeinden.
Die Leitungsstruktur des Synodalverbands XI bzw. früheren Evangelisch-reformierten Kirche in Bayern entspricht im der Leitungsstruktur der gesamten Evangelisch-reformierten Kirche.
Die Kirche bzw. der Synodalverband wird einer jährlich einmal tagenden Synode geleitet dessen kollegialer dauernder Vorstand das Moderamen ist. Diesem steht der Präses derzeit Pfarrer Joachim Metten aus Herbishofen
Die Gemeinden der Evangelisch-reformierten Kirche in sangen in den letzten Jahrzehnten aus folgenden
Evangelischen Gesangbuch - Ausgabe für die Evangelisch-reformierte Kirche Bayern; Sonderausgabe des "Evangelischen Gesangbuchs für Rheinland Westfalen" Dortmund mit den "Liedern des Deutschen Gesangbuchs
Evangelisches Gesangbuch - Ausgabe für die Evangelisch-reformierten Kirche evangelisch-reformierter Kirchen in Bayern und Nordwestdeutschland) die Kirche in Niedersachsen in Gemeinschaft mit der Kirche im Rheinland der Evangelischen Kirche von der Lippischen Landeskirche in Gebrauch auch in des Bundes evangelisch-reformierter Kirchen in der Bundesrepublik Gütersloh/Bielefeld/Neukirchen-Vluyn eingeführt am 1. Advent 1996
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