Die Vorfahren der Grafen von Berg das Vogteiamt über die Abteien Deutz Werden und Siegburg . Die Vögte waren eine Art Schutzpatrone die großen Güter und Besitzungen. 1068 nennt sich ein Adolf der zweite Namens zuerst mit dem Zusatz "vom Berge" noch nicht Graf . Erst im Jahr 1101 führt er in einer Urkunde des Heinrich IV. (HRR) den Grafentitel. Von diesem Zeitpunkt an er Graf Adolf I. genannt und man beginnt jetzt mit Zählung. Adolf I. starb im Jahr 1106 .
Nachdem Adolf II. im Jahr 1160 Mönch in Altenberg wird teilen seine Brüder Everhard und Engelbert I. das Erbe so dass jener Altena Berg erhielt. Engelbert vermehrte seine Besitzungen bedeutend am Kreuzzug Kaisers Friedrich I. Barbarossa teil und starb dabei Anfang Juli bei Kovin in Serbien als zweiter Berger auf dem Wege Heiligen Land. Mit seinen Söhnen Adolf III. ( 1189 - 1218 ) und dem 1225 ermordeten Engelbert II. der als Engelbert I. von Köln dort Erzbischof wurde erlosch der Mannesstamm.
Da Adolf ohne Kinder starb fiel Grafschaft Berg an seine Schwestertochter Margarete Gräfin Ravensberg und Gemahlin Gerhards Sohns des Herzogs von Jülich. Gerhards Sohn Wilhelm II. erhielt 1380 vom König Wenzel für Berg die Herzogswürde und starb 1408 . Sein Sohn Herzog Adolf I. zugleich von Ravensberg ( 1408 - 1437 ) erwarb nach dem Tode des Herzogs III. von Jülich und Geldern 1423 ersteres Land. Berg blieb von da bis zu Anfang des 19. Jahrhunderts mit Jülich vereinigt.
Nach dem Erlöschen des Jülich-Bergschen Hauses 1511 ) folgten Fürsten aus dem Haus Kleve und nach deren Aussterben ( 1609 ) erhob sich ein Erbfolgestreit der damit wurde dass die Nachfolge in Jülich und dem Haus Pfalz-Neuburg zufiel. Nach dessen Erlöschen das Land 1742 an den Kurfürsten Karl Theodor aus der Sulzbacher Linie und nach dessen Tod 1799 an den Herzog Maximilian Joseph von welchem es 1801 im Lüneviller Frieden verblieb.
1806 wurde Berg an Frankreich abgetreten und Napoleon I. bildete nun daraus ein Großherzogtum unter dem französischen Reitergeneral und Schwager Joachim Murat . 1807 wurden dazu noch die Grafschaften Mark und Lingen das Herzogtum Münster die Abteien Essen und Werden geschlagen so dass das seit 1808 in vier Departements (Rhein Sieg Ruhr Ems) geteilt auf einer Fläche von ungefähr 350 km² 878.157 Einwohner zählte. Nach Murats zum König von Neapel folgte im Großherzogtum das Düsseldorf zur hatte 1809 unter kaiserlicher Vormundschaft ein vierjähriger Neffe Napoleon I.. Ludwig Napoleon war der zweitälteste Sohn des Königs von Holland und Bruder Napoleons III.
Bald nach der Völkerschlacht bei Leipzig löste sich das Großherzogtum auf indem einzelnen zusammengezwungenen Landesteile freiwillig zu ihren früheren zurückkehrten. Die meisten derselben zusammen mit dem Herzogtum Berg fielen schließlich durch den Wiener Kongreß an Preußen .