Hus wurde auf dem Konstanzer Konzil zum Tode verurteilt und am 6. Juli 1415 verbrannt. Der Konstanzer Schuldspruch gegen Jan wurde von der Bevölkerung Böhmens und seiner überwiegend nicht anerkannt; vielmehr löste er heftige aus in deren Folge die böhmische Freiheitsbewegung die die wesentlichen Ziele von Jan Hus
Diese Forderungen wurden im Wesentlichen von Flügel der Calixtiner (von lat. calix Kelch) als die wichtigsten erachtet. Die Taboriten (nach dem Berg Tabor ) die sich zum größten Teil aus mittellosen Stadt- und Landbevölkerung rekrutierten erhoben darüber die Forderung nach Abschaffung der kirchlichen Einrichtungen Gebräuche und die Errichtung des Reiches Gottes von Waffengewalt. Diese richteten sich also auch die weltliche Ordnung mit Feudalismus und Monarchie .
Weitere Untergruppen der Hussiten waren die die 1421 aus Tabor vertrieben wurden sowie die Orebiten die nach dem Tod ihres zwischenzeitlichen Heerführers Jan in Orphaniten (lat. Waisen Verwaiste) umbenannten und Adamiten die von den Taboriten ausgelöscht wurden.
Nach der Verbrennung von Jan Hus suchte der böhmische König Wenzel die empörten hussitischen Anhänger aus Kirchen- Staatsämtern auszuschließen. Dies führte zu einem Aufstand. kam es am 30. Juni 1419 es zum ersten Prager Fenstersturz bei dem Hussiten das Rathaus stürmten einige Ratsherrn aus dem Fenster warfen. Die Kreuzzugs bulle von Papst Martin V. führte dazu dass aus dem Aufstand regelrechter Krieg wurde.
Der Einmarsch von Kaiser Sigismund in Böhmen wurde 1420 erfolgreich von den Hussiten-Heeren unter Jan zurückgeschlagen. Žižka führte ein straffes Regiment das a. zur Vertreibung vieler Deutscher aus Böhmen
Da den kaiserlichen und päpstlichen Truppen Sieg gegen die Hussiten verwehrt blieb wurde 1431 und 1433 mit ihnen verhandelt. Auf dem Basler wurden den Hussiten mit den Prager Kompaktaten Zugeständnisse gewährt. Daraufhin kehrte der weniger radikale der Utraquisten bzw. Calixtiner wieder in der Schoß der katholischen zurück und verbündete sich mit den kaiserlichen gegen die radikaleren Taboriten so dass diese schließlich 1434 besiegt wurden.
Auf diese Weise versandete der Hussitismus einem Kompromiss. Auch wenn die wenigen Zugeständnisse katholischen Kirche an die Hussiten 1462 wieder zurückgezogen wurden so waren sie ein Anstoß für die Bildung eines tschechischen besonders da die politische Macht nun auf und Patriziat überging. In den Jahren 1458 bis 1471 herrschte Georg von Poděbrad der Anführer der Calixtiner als König Böhmen der sich aber letztlich zwischen alle setzte als er einerseits die verbliebenen Radikalen andererseits zu keiner Einigung mit dem Papsttum Auch wenn er letztlich an einer Übermacht ist er doch der erste nicht-katholische König
Im Laufe des 16. Jahrhunderts näherten die Utraquisten den Lutheranern an eine eigene verfolgten in dieser Zeit eher die Böhmischen Nach der Niederlage der böhmischen Stände in Schlacht am Weißen Berge wurden die böhmischen Länder mit Gewalt Katholizismus zurückgeführt die geflüchteten Utraquisten gingen in lutherischen Kirchen auf.
Die 1920 gegründete Tschechoslowakische Hussitische Kirche sich zwar auf die Hussiten ist aber als Abspaltung von der katholischen Kirche - mit der Anglikanischen Kirche vergleichbar.