Er wird hier Mitglied der linksradikalen militanten Gruppe " Revolutionärer Kampf" und beteiligt sich an mehreren
1971 beginnt er eine Tätigkeit bei der Opel AG in Rüsselsheim mit dem Ziel eine Betriebsgruppe zu und darüber die Arbeiter zu politisieren und für die "Revolution" zu gewinnen. Diese Form "Basisarbeit" findet aber nicht den erwarteten Erfolg wird Fischer wegen dieser "Umtriebe" schon nach halben Jahr fristlos entlassen.
Nach weiteren Gelegenheitsarbeiten besteht Fischer 1976 schließlich die Prüfung für den Personenbeförderungsschein arbeitet bis 1981 als Taxifahrer in Frankfurt am Main bis 1982 als Aushilfe in einem Buchladen.
Die Ereignisse im sog. " Deutschen Herbst " 1977 (Entführung und Ermordung des BDA-Präsidenten Hanns-Martin Schleyer Entführung der Lufthansa -Maschine " Landshut " Selbstmord der RAF -"Gründer") leiten bei ihm nach eigenen Angaben Erkenntnisprozess ein den er selbst als Illusionsverlust und der schließlich zu seiner Abkehr von und gewalttätigen Politikvorstellungen führt.
1981 initiiert er ohne selbst Parteimitglied sein u.a. mit Daniel Cohn-Bendit den Arbeitskreis Realpolitik in Frankfurt der die Partei "Die Grünen" " realpolitisch " genannte Positionen formuliert. 1982 führt im Frankfurt die inhaltliche Auseinandersetzung mit diesen für Grünen" neuen Positionen zur Polarisierung in Realos und Vertreter einer "öko-fundamentalistisch" genannten Position Fundis ) in deren Verlauf er sich 1982 die Bundestagswahl 1983 als Kandidat für "Die Grünen" durchsetzen
1982 tritt er der Partei "Die Grünen" 1983 wird er in den Deutschen Bundestag gewählt und gehört damit der ersten Bundestagsfraktion an. Er wird hier sogleich Parlamentarischer der Fraktion und macht sich auch als einen zum Teil umstrittenen Namen (Zitat: "Mit Herr Präsident Sie sind ein Arschloch."). Wegen damals bei den Grünen noch geltenden Rotationsprinzips er 1985 wieder aus dem Bundestag aus und damit seinen Sitz für einen Nachrücker frei.
Ebenfalls 1985 kommt es in Hessen zur Bildung der ersten rot-grünen Landesregierung Ministerpräsident Holger Börner . In diesem Kabinett wird Fischer Hessischer für Umwelt und Energie . Er sorgte damals schon bei seiner Vereidigung in Freizeit-Jackett und weißen Turnschuhen für
Im Februar 1987 wird Fischer von Ministerpräsident Börner aus Amt entlassen da die Grünen in einem Ultimatum den Fortbestand der Koalition von der der Genehmigung für das Hanauer Nuklearunternehmen "Alkem" abhängig gemacht hatten.
Die darauf folgenden Neuwahlen im April 1987 enden mit einem der CDU die unter Walter Wallmann eine Koalition mit der FDP eingeht. Fischer wird bei dieser Wahl den Hessischen Landtag gewählt und hier sogleich Vorsitzender der
Bei den Landtagswahlen 1991 verliert die CDU-FDP-Koalition ihre Mehrheit. Es zu einer Wiederauflage der rot-grünen Koalition diesmal Ministerpäsident Hans Eichel . Fischer wird wieder Staatsminister für Umwelt Energie. Zugleich ist er Stellvertreter des Ministerpräsidenten Staatsminister für Bundesangelegenheiten.
Im Oktober 1994 legt er alle Ämter in Hessen und wird nachdem die Grünen bei der am 16. Oktober 1994 wieder in den Bundestag einziehen schließlich neben Kerstin Müller zum Sprecher der Bundestagsfraktion "Bündnis 90/Die gewählt.
1995 löst er eine innerparteiliche Kontroverse aus er mit der strikt pazifistischen Ausrichtung der Partei bricht als er Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der UN -Schutzzonen in Bosnien-Herzegowina befürwortet. Auch durch die Hinwendung der Grünen zur Marktwirtschaft lässt er immer mehr zur "realpolitischen" Partei werden.
1999 unterstützt Fischer die deutsche Beteiligung am Kosovo-Krieg wodurch erstmalig seit dem Zweiten Weltkrieg wieder deutsche Soldaten an einem Kriegseinsatz sind.
Es wird vor allem seiner Person dass die Grünen bei der Bundestagswahl 2002 ihr Ergebnis um 1 9%-Punkte auf 6% verbessern konnten wodurch die Grünen trotz verkleinerten Bundestages 8 Sitze hinzugewinnen und so Koalition einen knappen Sieg ermöglichen.
Fischer gilt als aussichtsreicher Kandidat auf für 2006 geplanten Posten des Außenministers der Europäischen Union . Im Sommer 2003 verkündet er allerdings gemeinsam mit Bundeskanzler dass beide bei der nächsten Bundestagswahl 2006 wieder zusammen antreten wollen.