Theoretiker, Analytiker und Praktiker der Raumentwicklung nähern sich in Ausgabe 3 der vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) herausgegebenen Schriftenreihe „Forum Bau und Raum“ einem der größten Verdichtungsräume Deutschlands aus verschiedenen Perspektiven. Eines der gegenwärtig beliebtesten Regionaletikette scheint das Label „Metropolregion“ zu sein – verspricht es doch nationale wie internationale Aufmerksamkeit im regionalen Standortwettbewerb. Aber wie sieht es mit der Metropolregion Rhein-Ruhr aus, einem der wichtigsten Verdichtungsräume Deutschlands?

In der Raumordnung wird diesem Raum die Funktion einer „Europäischen Metropolregion“ zuerkannt. Gleichwohl scheint „Rhein-Ruhr“ eher ein Projekt von Wissenschaftlern und von Raumordnungspolitikern zu sein – weder in der Bevölkerung der Region noch in der Öffentlichkeit Deutschlands und erst recht nicht auf internationaler Ebene scheint es eine klare Vorstellung einer Metropolregion Rhein-Ruhr zu geben.

Ist angesichts des eklatanten Unterschieds zwischen analytischem Befund als Metropolregion und mangelnder öffentlicher Wahrnehmung das Etikett „Metropolregion Rhein-Ruhr“ berechtigt? Diese und damit zusammenhängende weitergehende Fragen werden im vorliegenden Band der vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) herausgegebenen Schriftenreihe „Forum Bau und Raum“ aus verschiedenen Perspektiven von Theoretikern, Analytikern und Praktikern der Raumentwicklung beleuchtet:

Was spricht dafür, die Städteregion Rhein-Ruhr als Metropolregion zu bezeichnen, und welche Konsequenzen sind damit verbunden? Gibt es eine gemeinsame Identität im Innern? Wie kommt es, dass die Außenwahrnehmung der Metropolregion Rhein-Ruhr kaum vorhanden ist? Und welche Ansätze gibt es, um gemeinsame Identität und Außenwahrnehmung zu stärken? Wie können Synergien, die aus der Rhein-Ruhr-Region „mehr als die Summe ihrer Teile“ machen, erschlossen werden? Ist die Zeit reif, um über die organisatorische Zukunft der Metropolregion Rhein-Ruhr nachzudenken? Welche Szenarien sind hier denkbar und vor allem realistisch? Und schließlich: Hat das strategische Konzept der Metropolregion Rhein-Ruhr überhaupt eine Zukunft?

Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (Hrsg.):

Metropolregion Rhein-Ruhr – ein Kunstprodukt, Forum Bau und Raum, Ausgabe 3, Bonn 2008
ISBN 3-87994-122-X / ISSN 1613-4494
Preis: 10,00 Euro
zu beziehen bei: Selbstverlag des BBR: selbstverlag@bbr.bund.de oder im Buchhandel

Für Rezensionsanfragen wenden Sie sich bitte an Christian Schlag, BBR, Referat I7 -Wissenschaftliche Dienste, Tel: +49(0)22899.401-1484, christian.schlag@bbr.bund.de

Für Rückfragen zum Buch:

Brigitte Ahlke, Referat I 3 – Europäische Raum- und Stadtentwicklung, Tel: +49(0)22899.401-2330, brigitte.ahlke@bbr.bund.de

Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Der wissenschaftliche Bereich des BBR unterstützt die Bundesregierung fachlich bei Aufgaben der Raumentwicklung, der Stadtentwicklung, des Wohnungswesens und bei Grundsatzfragen des Bauwesens

Weitere Informationen: http://www.bbr.bund.de/DE/Veroeffentlichungen/ForumBauRaum/Ausgaben/Ausgabe3.html Informationen zur Veröffentlichung auf der Website des BBR

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