Geboren wurde Johann Tserklaes Tilly 1559 dem Schloss Tilly. Seine Erziehung erhielt er einem Jesuitenkloster . Er trat zuerst in spanische Kriegsdienste denen er unter Alexander von Parma seine Schule durchmachte. Danach trat er in lothringische 1598 in kaiserliche Dienste. Er focht 1600 als Oberstleutnant in Ungarn gegen die Aufständigen und gegen die Türken ; 1601 stieg er zum Obersten eines Wallonenregiments und nach und nach zum Artilleriegeneral 1610 wurde ihm von Maximilian I. von Bayern die Reorganisation des bayrischen Kriegswesens übertragen.
1630 wird Tilly an Wallensteins Stelle zum der ligistischen und kaiserlichen Truppen ernannt und die Durchführung des Restitutionsedikts in Norddeutschland. Er begann zu diesem die Belagerung von Magdeburg . Es gelang ihm zwar nicht Gustav Adolfs Vordringen in Pommern zu verhindern aber am 20. Mai 1631 eroberte er Magdeburg. Diese Eroberung war ihn allerdings nutzlos da der Brand die in einen Trümmerhaufen verwandelte. Er konnte sich an der Niederelbe gegen den Schwedenkönig nicht behaupten und in Sachsen ein das er plünderte und verwüstete. trieb er den sächsischen Kurfürsten zum Bündnis Gustav Adolf deren vereinigtem Heer er am 17. September 1631 in der Schlacht bei Breitenfeld unterlag. Tilly selbst wurde verwundet sein löste sich auf.
Daraufhin eilte er nach Halberstadt wo er Verstärkungen an sich zog brach dann nach dem von den Schweden Bayern auf. Bei der Verteidigung des Lechübergangs bei Rain am 5. April 1632 wurde ihm durch eine Falkonettkugel der Schenkel zerschmettert und er starb an den der Verwundung am 20. April 1632 in Ingolstadt .
Tilly war von mittlerer Statur und Scharfe Gesichtszüge und große unter buschigen grauen hervorblickende feurige Augen verrieten die eiserne Härte Charakters. Er hasste Aufwand und äußere Ehrenbezeigungen es sich an der Kriegsbeute zu bereichern hielt auch in seinem Heer strenge Disziplin.
Vor allem war er von kirchlichem beseelt. Die Ausrottung der Ketzerei in Deutschland war ihm Gewissenssache und hat dem Kampf den fanatisch-religiösen Charakter mit helfen. Dagegen war er kein roher Wüterich ihn die protestantische Geschichtsschreibung darzustellen pflegte. Die katholischen Schriftsteller (O. Klopp T. im Dreißigjährigen Stuttg. 1861 2 Bde. und Villermont T. 1859 2 Bde.; deutsch Schaffh. 1860) haben mit Erfolg von diesem Vorwurf gereinigt gehen in ihrer sonstigen Rettung zu weit. Von Vorwurf Tilly habe die Zerstörung Magdeburgs gewollt ihn die Protestanten Heising ("Magdeburg nicht durch zerstört" 2. Aufl. Berl. 1855) und Wittich Gustav Adolf und T." das. 1874).
Im Jahr 1843 wurde ihm in Feldherrenhalle zu München eine Statue (Modell von Ludwig Schwanthaler ) errichtet.