Paradiso Senior Member


Anmeldungsdatum: 13.01.2008 Beiträge: 1031 Wohnort: Würzburg
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Verfasst am: 25 Nov 2008 - 15:39:40 Titel: Gedicht Herbsttag analysieren |
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Hallo,
ich soll das gedicht Herbsttag von Rilke analysieren, mit Inhalt und den sprachlichen Mitteln, kann mir da jemand weiterhelfen?
Bis jetzt was ich rausgefunden hab im Inhalt:
das lyrische Ich spricht zu Gott in einer Form des Gebetes (Herr) es bittet um die Verlängerung des GLücks und erinnert an Sterblickeit und Verlassenheit . Mangel an Liebe und heimatlicher Wärme.
Zu den stilmitteln hab ich Kreuzreim in der ersten Strophe und Anaper mit Wer in der zweiten Strophe, ist es auch eine 'Anapher wenn es mit dem Gleichen buchstaben beginnt ein Wort?
Mehr find ich nicht was gibts da noch?
Hier das Gedicht:
Herbsttag
Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
Rainer Maria Rilke
Danke schonmal |
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