BMBF fördert Netzwerk für Hirnforschung mit 34 Millionen Euro11.10.2004 - (idw) Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Vorstellung von vier Bernstein-Zentren bei Kongress vom 14. bis 16. Oktober in Berlin Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bündelt die Kompetenz der nationalen Hirnforschung in einem interdisziplinären Netzwerk. Hierfür werden in den kommenden fünf Jahren 34 Millionen Euro bereitgestellt, teilte das Ministerium am Montag in Berlin mit. Zu Ehren des deutschen Physiologen Julius Bernstein (1839-1917) werden sie in "Bernstein-Zentren für Computational Neuroscience" benannt und sollen auf einer internationalen Konferenz vom 14. bis 16. Oktober in Berlin vorgestellt werden. Das Netzwerk soll die neuronalen Grundlagen von Hirnleistungen - die so genannten kognitiven Prozesse - erforschen. Die Forschung soll ein besseres Verständnis der Gehirnfunktionen ermöglichen und damit unter anderem helfen, Erkrankungen des Nervensystems besser vorzubeugen oder zu heilen. Außerdem können die Erkenntnisse bei der Entwicklung von Computern und Programmen verwendet werden sowie für effizientere Lehr- und Lernstrategien. Zu dem Netzwerk gehören vier Verbünde in Berlin, Freiburg, Göttingen und München. Beteiligt sind Universitäten, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Kliniken und Firmen. Die Bernstein-Zentren tauschen Daten, Analysemethoden, Computermodelle und theoretische Ansätze untereinander aus. Zudem soll der wissenschaftliche Nachwuchs ausgebildet und die Disziplin Computational Neuroscience in die universitäre Lehre integriert werden. Das "Nationale Netzwerk Computational Neuroscience" gehört zur Leitvision "Das Denken verstehen". Die Leitvision ist Teil des vom BMBF initiierten und begleiteten Forschungsdialoges FUTUR (www.futur.de). Das vollständige Kongress-Programm für den Start der Bernstein-Zentren sowie weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.bernstein-zentren.de sowie www.gesundheitsforschung-bmbf.de/aktuelles Ansprechpartnerin für Fragen ist Dr. Stephanie Schaerer Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Projektträger im DLR Gesundheitsforschung Tel: 0228 / 3821-117 E-Mail: stephanie.schaerer@dlr.de Die Koordinatoren der Zentren erreichen Sie in: Berlin Prof. Dr. Andreas V. M. Herz Institut für Theoretische Biologie Humboldt-Universität zu Berlin Invalidenstr. 43 D-10115 Berlin Tel.: ++49-30-2093-9103 E-Mail:a.herz@itb.biologie.hu-berlin.de Freiburg Prof. Dr. Ad Aertsen Fakultät für Biologie Institut für Biologie III Albert-Ludwig-Universität Freiburg Schänzlestr. 1 D-79104 Freiburg i. Br. Tel.: ++49-761-203-2718 E-Mail: aertsen@biologie.uni-freiburg.de Göttingen (Förderung ab Frühjahr 2005) Prof. Dr. Theo Geisel Abteilung Nichtlineare Dynamik Max-Planck-Institut für Strömungsforschung und Institut für Nichtlineare Dynamik der Universität Göttingen Bunsenstr. 10 D-37073 Göttingen Tel.: ++49-551-5176-400 E-Mail: geisel@chaos.gwdg.de München (Förderung ab Frühjahr 2005) Prof. Dr. Ulrich Büttner Ludwig-Maximilian-Universität München Klinikum der Universität München Neurologische Klinik und Polyklinik Grosshadern Marchioninistr. 15 D-81377 München Tel.: ++49-89-7095 2560 E-Mail: ubuettner@nefo.med.uni-muenchen.de
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