Das Horst-Wessel-Lied war ein nationalsozialistisches Lied benannt nach seinem Verfasser Horst Wessel .

Geschichte

Das Horst-Wessel-Lied war im SA -Organ Der Angriff mit dem Titel Die Fahne hoch! als Gedicht abgedruckt worden. Wessel übernahm einen vom kommunistischen Dichter Willi Bredel zur Melodie eines Leierkastenliedes aus dem 19. Jahrhundert (eines Matrosenliedes „Zum letzten Mal wird der Appell geblasen“) für den Roten Frontkämpferbund geschriebenen Text und dichtete diesen auf die SA um. Kurz nach Wessels Tod am 1. März 1930 wurde der Liedtext erneut abgedruckt dieses Mal im Völkischen Beobachter unter der Überschrift „Horst Wessels Gruß an das kommende Deutschland“. Das Lied wurde daraufhin zur offiziellen Parteihymne der NSDAP und zum „Evangelium der Bewegung“ (Ingeborg Wessel) nach der so genannten Machtergreifung wurde es für gewöhnlich direkt im Anschluss an die erste Strophe des Deutschlandliedes als quasi-offizielle Nationalhymne gesungen. Nach § 86a StGB fällt das Lied unter die Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und ist damit in Deutschland verboten. Dies gilt insbesondere für die Melodie des Liedes. Das heißt dass auch die Interpretation der Melodie mit verändertem Text rechtswidrig ist.

Text des Liedes

Der Text Wessels stellt eine Glorifizierung der SA dar und spielt mit den Ängsten der Menschen. Er suggeriert dass die SA bzw. die NSDAP dazu beiträgt das Volk zu befreien und ihm wieder den Reichtum und Wohlstand zu bringen (als geschichtlicher Hintergrund ist zu beachten dass damals die deutsche Wirtschaft am Boden lag und hohe Arbeitslosigkeit herrschte). Zitat: Es schaun aufs Hakenkreuz voll Hoffnung schon Millionen der Tag für Freiheit und für Brot bricht an!
Es wird weiterhin versucht ein Gemeinschaftsgefühl in der damaligen Depression zu erzeugen das Volk aus einer Knechtschaft zu befreien. Zitat : Bald flattern Hitler-Fahnen über allen Straßen die Knechtschaft dauert nur noch kurze Zeit! Als Schuldige werden im Liedtext Rotfront und Reaktion genannt – die Kommunisten also ebenso wie die konservativen Kräfte der Weimarer Republik .

Weblinks

Neuen Musik Zeitung
Horst-Wessel-Lied Uni Mainz

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