A & O | Diplom | Psychologie | Universität Mainz

A & O | Psychologie
12.03.2007
Art der Hochschule:
Universität
Prüfungsort:
Mainz
Studienfach:
Psychologie
Art der Prüfung:
Diplom
Prüfungsfach:
A & O
Dauer:
20-30 Minuten
Note:
1;
Konntest du mit einem selbst gewählten Thema beginnen?
keine Angabe
Versucht der Prüfer bei Schwierigkeiten zu helfen?
keine Angabe
Prüfungsablauf / Tipps
Herr ***** hat mich beim Einstiegsthema erst mal kurz erzählen lassen, mich aber dann relativ schnell unterbrochen, um gezielt Fragen zu stellen.

Er gab immer sehr schnell Rückmeldung (auch mimisch), ob ich auf dem richtigen Weg war, ansonsten hat er geschickt versucht, mich zu dem zu lenken, was er hören wollte.

Er hat versucht, mich manchmal herauszufordern, aber auf sehr nette Art: „ So ich provoziere Sie jetzt mal ein bisschen, lassen Sie sich aber nicht verunsichern, war ja alles richtig, was Sie bisher gesagt haben.“ Dann kam eine kleine Transferfrage – aber halb so schlimm.

Die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Reliabilität und Validität scheint er wohl zu mögen – die hatte er schon in der Vorlesung betont (steht aber nicht auf den Folien).


• Mal ein paar Kommentare, weil es ja noch nicht so viele Protokolle gibt ...

Nachdem Herr ***** in der Vorbesprechung eher für allgemeine Verwirrung gesorgt hatte (z.B. Arbeitsmotivation und –zufriedenheit gehört zu Organisations- und nicht zu Arbeitspsychologie) und die Messlatte meiner Meinung nach ziemlich hoch gehängt hatte, entpuppte sich die Prüfung als sehr gut machbar und fair, wenn auch nicht unanspruchsvoll. Die Prüfungsatmosphäre ist angenehm und Herr ***** sehr freundlich.

Die Literatur fand ich wichtig zum Nachschlagen, da die Folien für mich nicht immer selbsterklärend waren. Geprüft hat er aber im Grunde den Inhalt der Folien.

Als Basisfächler bleiben einem 6 Themen erspart! Außerdem kann jeder (auch Schwerpunktfächler) einen Joker ziehen, d.h. dadurch kann man sich noch ein weiteres Thema (also ein Kapitel) beim Lernen ersparen. Den Joker muss man in der Prüfung aber direkt ziehen, wenn Herr ***** das entsprechende Thema anschneidet. Prinzipiell prüft er jeden der drei Themenblocks.

Ich hatte den Eindruck, bei Basisfächlern drückt er bei Spezialfragen schon mal ein Auge zu. Ich wusste nichts zu der Cross-leg-panel-Korrelation, was er mit den Worten kommentierte: „Macht nichts, Sie sind ja Basis.“
Trotzdem hat er angesetzt, mich zum Thema Handlungsfehler und Unfälle zu befragen und ich musste ihn daran erinnern, dass dies nur für Schwerpunkt-Leute relevant ist, was ihm wohl in dem Moment nicht präsent war. Die irrelevanten Themen zumindest vom Titel her zu kennen kann also nicht schaden 🙂
Prüfungsfragen
• Einstiegsthema: Arbeitsmotivation (Organisationspsychologie)
Was ist denn Arbeitsmotivation?
Erklären Sie mal das Rubikon-Modell in einer Minute?
Wo ist denn jetzt der Rubikon im Modell?
Welche kognitiven Bewusstseinslagen gehören zu jeder Stufe?
Wo sind die Fiat-und die Fazit-Tendenz einzuordnen?
Implikationen für Volitionstrainings (hat er sich dann praktisch selbst beantwortet: Lernen, sich gezielt Dinge vorzunehmen, z.B. „wenn ich das nächste Mal Kollege xy treffe, dann werde ich ...“ und Techniken aus der klinischen Psychologie (operante Konditionierung, Belohnung)
Dann noch ein bisschen was zu Selbstregulation, weil Motivation im Laufe der Handlung schwankt

• Handlungsregulationstheorie (Arbeitspsychologie)
Ebenen erklären
Wie nennt Hacker die zweite Ebene (perzeptiv-begriffliche)?
Können Sie sich vorstellen, warum mir der Begriff nicht gefällt (perzeptiv-begriffliche Aspekte sind auf allen Ebenen wichtig)
Was ist am Modell hierarchisch, was sequentiell?
Wie läuft Feedback ab? (auf sensumotorischer Ebene propriozeptiv oder exterozeptiv)
Beispiel für propriozeptives Feedback
OAS?
Was ist eine „gute“ Arbeit im Sinne Hackers? (wenn alle Regulationsebenen angesprochen sind)
Was ist eine komplexe Arbeit bzw. zu was führt sie? (wollte auf intellektuelle Flexibilität und damit auf Kohn & Schooler hinaus
Verfahren: Cross-leg-panel-Korrelation (bei Kohn & Schooler)
Beziehungen zwischen intellektueller Flexibilität und Arbeitskomplexität bei Kohn & Schooler?

• Personalauswahl (Personalpsychologie)
Woran kann es liegen, dass ein Test beim 1. Mal anders misst als beim 2. Mal? (Reliabilität: wahrer und Fehlerwert)
Kann die Validität eines Verfahrens ansteigen, obwohl die Reliabilität sinkt? (ja, durch Beobachtertraining sinkt die Reliabilität, weil typische Beobachterfehler dann nicht mehr auftreten, Validität steigt aber.)
Wann sind nicht so valide Tests auch sinnvoll? (Habe erst pre-reject-Strategie erzählt, dann Verhältnis von BR und SR: BR hoch, SR niedrig; Letzteres wollte er hören)

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