ABO | Diplom | Psychologie | Universität Mainz

ABO | Psychologie

06.03.2003

Art der Hochschule:

Universität

Prüfungsort:

Mainz

Studienfach:

Psychologie

Art der Prüfung:

Diplom

Prüfungsfach:

ABO

Dauer:

20-30 Minuten

Note:

Konntest du mit einem selbst gewählten Thema beginnen?

Ja.

Versucht der Prüfer bei Schwierigkeiten zu helfen?

Ja.

Prüfungsablauf / Tipps

Zuerst drehte es sich ca. 10 Minuten um die Vorstellung und Diskussion der Studie "Leadership of Change and Emotional Intelligence". Wichtig: Die Vorstellung des Inhaltes ist nur die eine Hälfte, man sollte sich auf jeden Fall noch weitergehende Gedanken zu den Ergebnissen machen (z.B. Kritikpunkte) und vor allem die angesprochenen Konstrukte genauer kennen. War nämlich etwas peinlich, als ich seine Fragen zur emotionalen Intelligenz nicht hinreichend beantworten konnte (wann kam die Forschung dazu auf? wer hat EI eigentlich "erfunden"?)

Danach ging es ca. 20 Minuten um andere Themen, er ließ mich frei reden und unterbrach mich nur, wenn ich zu weit abdriftete - etwa, als ich bei seiner Frage zu teilautonomen Gruppen zuerst auf autonome Gruppen zu sprechen kam (wußte nämlich die ersteren nicht so recht zu definieren...).

Wenn man nicht weiter weiß, gibt er auch Tips oder leitet elegant über zu anderen Bereichen. Macht auch nix, wenn man mal hängt. Wenn er merkt, daß nicht mehr viel kommt (ging mir ziemlich häufig so...), macht er mit etwas anderem weiter. Er ist in jedem Fall bemüht herauszufinden, was man weiß.

Die Note hat mich dann doch positiv überrascht, weil ich das Gefühl hatte, nur Rumzuschwafeln und mich Rumzuwinden. Sein Kommentar: viel Licht und viel Schatten - aber das Licht hat überwogen. Insgesamt gesehen braucht man sich nicht zu fürchten. Er wirkt zwar streng und hat wohl klare Vorstellungen, aber ist sehr bemüht und hilft weiter. Also, viel Glück 🙂

Prüfungsfragen

Spezialthema "Leadership of Change and Emotional Intelligence"
- Welche beiden Formen von change gibt es denn? (er wollte hinaus auf die beiden unfreezing-freezing-Modelle)
- Was ist an der Studie zu kritisieren? (waren nur 70 Probanden, wurden nur Korrelationen berechnet, nicht-lineare Beziehungen sind demnach nicht dabei)
- Was ist denn EI, wie kann man das definieren, wer hat damit angefangen?

Ansonsten hauptsächlich Thema Gruppen:
- Wie kann man von der Organisationsführung her die Gruppenleistung beeinflussen? (ich habe was erzählt von der Honorierung der Leistung auf Gruppenebene, von wegen Identifikation und so - er wollte hinaus auf neue Technologien, also die Einsatzmöglichkeiten von Computern, um Gruppen die Arbeit zu erleichtern)
- Was sind teilautonome Gruppen, wie kann man sie definieren, wodurch zeichnen sie sich aus? (da hatte ich einen furchtbaren Hänger...)
- Was ist Organisationsentwicklung, welche Ziele verfolgt man damit, welche Interventionen können daraus erfolgen? (Humanisierung der Arbeit, Arbeitsfeldstrukturierung)

Studienfächer