Diagnostik | Diplom | Psychologie | Universität Frankfurt am Main

Diagnostik | Psychologie
13.01.2011
Art der Hochschule:
Universität
Prüfungsort:
Frankfurt am Main
Studienfach:
Psychologie
Art der Prüfung:
Diplom
Prüfungsfach:
Diagnostik
Dauer:
20-30 Minuten
Note:
1-;
Konntest du mit einem selbst gewählten Thema beginnen?
keine Angabe
Versucht der Prüfer bei Schwierigkeiten zu helfen?
keine Angabe
Prüfungsablauf / Tipps
Prüfungsatmosphäre gut, angenehme Gesprächsform. Tipp: Einführungsthema gut vorbereiten, sich für das Thema (und auch für alle anderen Themen!) immer überlegen, was das für die Praxis an Vorteilen/ Nachteilen bringt und wofür das praktisch relevant ist - TRANSFER!!!)
Prüfungsfragen
Einführungsthema IRT (Testtheorie, Modelle, Unterschiede KTT-IRT, Guttmann Modell an OSE erklärt, Raschmodell an Zeichnung erklärt, spezifische Objektivität der Vergleiche, adaptives Testen, Iteminformationsfunktion, Testinformation, personenspezifisches Intervall).
Dann Fragen dazu:
-Was ist in KTT schlechter (Stichprobenabhängigkeit der Kennwerte),
-Warum noch KTT, wenn IRT so viele Vorteile hat (einfacher, billiger, weniger komplex - hat er nicht hören wollen, sondern dass auch mit KTT valide Verfahren erzeugt werden, weshalb er dann nach zwei Tests nach IRT und KTT gefragt hat, um das zu erarbeiten)
--> 2 Tests nach IRT und KTT (AID, HAWI), welcher ist besser? (Ökonomie, Motivation, was theoretisch der AID nach IRT bevorteilt ist praktisch nicht gegeben - er wollte die Begründung aus lerntheoretischer Sicht hören: Erfolg motiviert, wenn Misserfolg kommt, dann endet der Test (HAWI). Aus informationstheoretischer Sicht sollte bei mittelschweren Items höhere Motivation vorhanden sein, aber Misserfolgswahrscheinlichkeit liegt bei 50%, dadurch weniger Motivation aus lerntheoretischer Sicht (AID). Fazit: Beide Verfahren sind valide und messen die Intelligenz (Konstruktvalidität), KTT und IRT ergänzen sich. Mit IRT sind eben auch adaptive Verfahren konstruierbar.
Nach Einführungsthema: Gütekriterien ( Objektivität - D,A, I; Reliabilität - Retest, Paralleltest, Split-Half, Cronbach; Validität - Inhalts, Kriteriums, Konstrukt) jeweils alles erklärt, was das ist. Objektivität nach Catell. Wann objektive Verfahren? Z.B. Personalrekrutierung, wegen sozialer Erwünschtheit, z.B. bei Erfassung der Leistungsmotivation in Tests oder Interviews, lieber OLMT einsetzen. Wann ist etwas Augenscheinvalide? Bsp. Rechenfähigkeit mit Rechenaufgaben erfassen. Muss Augenscheinvalidität sein? Nein, gerade im PSK- Bereich muss das nicht sein und ist auch manchmal absichtlich unerwünscht, z.B. Straftäter. Wann Inhaltsvalidität sehr wichtig? Pädagogischer Bereich - z.B. beim Abfragen des Lernstoffs der ersten Klasse müssen Fragen repräsentativ für den Stoff sein.
Kann man normorientierte/ kriteriumsorientierte Gespräche führen? KO z.B. SKID - bei Wert von 3 ist Kriterium erfüllt. NO wusste ich nicht - seine Antwort: Bsp 24 mal am Tag Hände waschen, wenn es ein Arzt ist, ist das normal, wenn nicht ist es nicht normal --> Kliniker hat Norm im Kopf und vergleicht den Wert normorientiert. Prüfungsssituation ist auch normorientiert, da Herr ***** Vergleich zieht, wie die Person im Vergleich zu allen bisher geprüften ist 😉
Was machen Sie, wenn eine Person im BDI, mit Cut-off für Depression bei 18,5 einen Wert von 19 hat? KI berechnen, abh. von Rel des Tests, wenn KI zwei Bereiche umfasst, dann nicht zuordnen, evtl. anderen Test zusätzlich einsetzen.
Welche Normwerte kennen Sie? IQ, Stanine, T-Wert. Warum %-Rang? Bessere Interpretierbarkeit und Verständlichkeit auch für den Laien, was der Normwert bedeutet. Für Experte wichtig, weil Normwerte nur bei Normalverteilung, nicht bei schiefen Verteilungen, %-Ränge auch bei schiefen Verteilungen möglich, sind Verteilungsabhängig.
Viel Glück!!!

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