Diagnostik | Diplom | Psychologie | Universität Mainz

Diagnostik | Psychologie
31.10.2002
Art der Hochschule:
Universität
Prüfungsort:
Mainz
Studienfach:
Psychologie
Art der Prüfung:
Diplom
Prüfungsfach:
Diagnostik
Dauer:
20-30 Minuten
Note:
2
Konntest du mit einem selbst gewählten Thema beginnen?
Nein.
Versucht der Prüfer bei Schwierigkeiten zu helfen?
Ja.
Prüfungsablauf / Tipps
* ***** prüft üblicherweise 3 Themen, darunter auch die Anwendungsgebiete wie ABO, Pädagogische und Gesundheitspsychologie.
* Das Anwendungsgebiet Klinische wird meines Wissens nicht geprüft.
* ***** fragt in die Tiefe - klar, bei knapp 10 min. pro Thema. Passen müssen, heißt nicht, durchfallen.
* Falls ***** herablassende Kommentare abgibt, wenn man auch auf seine Nachfragen und Hilfestellungen hin, passen muß, dann sollte man ruhig dagegenhalten. Das kann auch kräftig ausfallen. Nur so ist er zu stoppen, ansonsten fährt er auf der Schiene weiter. Aus Höflichkeit seine Kommentare hinzunehmen, ist nicht ratsam.
* Man sollte es sich nicht erlauben, zu einem Thema garnichts zu wissen. Das mag ***** nicht.
* Er will seine Begriffe in seiner Reihenfolge hören. Daher kann es durchaus sein, daß er etwas nochmal hören will - weil es vorher eben nicht in der gewünschten Folge kam.
* ***** und Hock wissen nicht, wer sich freiwillig bei wem zur Prüfung angemeldet hat. Das ist ein Gerücht, das sich hartnäckig hält, obwohl es falsch ist. Man kann sich also getrost bei dem Prüfer der Wahl eintragen lassen. Daß Hock zwingend die bessere Wahl ist, muß nicht sein. In diesem Prüfungszyklus waren mind. 2 Leute nicht begeistert von der Prüfung bei ihm.
* Egloff prüft zum Schluß die Tests - nur die aus der Liste.
* Egloff interessiert sich dafür, ob man den Test verstanden hat. Genaue Reliabilitätswerte sind irrelevant. Die Größenordnung darf man ruhig wissen.
* Validierungen zu wissen - nicht vollständig, aber z.T. - ist sinnvoll. Z.B. beim HAWIE, der bisher trotz häufigem Einsatz praktisch unvalidiert geblieben ist.
* Wichtig ist es, je Test ein paar Beispielskalen incl. Items zu wissen. Es müssen nicht alle Skalen auswendig beherrscht werden!!
* Diese Tipps stammen aus einem Gespräch mit Egloff, d.h. sind verläßlich im Gegensatz zu so manchem Gerücht!
Prüfungsfragen
***** fing mit ABO an - das Thema, das ich nicht so mochte und drauf hatte.
- Wo ist bei ABO die Diagnostik relevant?
Individuelle, Gruppen- und Organisationsebene. Kreuzklassifikation von Personen, Bedingungen und Selektion, Modifikation
- Dann ging es um Arbeitsanalyse, Verfahren und was gemacht wird
CIT, REP,FAA, SAA
- Aufgabenanalyse wollte er auch hören, kam ich aber nicht drauf
- Führung war der nächste Bereich
2 Führungsstile initiating-structure und consideration erhoben mit dem LBDQ und dem LOQ. Er wollte auch das deutsche Verfahren FBVV hören und die Skalen, die es dort gibt.
Das 2. Thema: Objektive Testverfahren, zu dem ich ebenfalls nicht viel wußte. Nach den projektiven Testverfahren fragte er mich nicht.
- Was ist das?
Verfahren, bei denen die Auswertung für den Probanden undurchschaubar ist.
- Welche gibt es?
Stroop-Test, Embedded-Figure-Test für die kognitiven Stile Interferenzneigung und Feldabhängigkeit sowie die Objektive analytische Testbatterie von Häcker et al.
- Welche anderen Datenquellen gibt es?
L- und Q-Daten
- Wie kam es zur Entwicklung von objektiven Tests?
Vorgehen von Cattell. ***** wollte auch eine Beispielaufgabe von Cattells T-Datenerhebung, die ich nicht wußte.
- Was ist bei den objektiven Testverfahren problematisch?
Die Reliabilität.
Ein drittes Themengebiet ist mir nicht erinnerlich. Der Übergang war zu fließend zu den Testgütekriterien.
Egloff fragte mich nach den Gemeinsamkeiten von 2 Intelligenztests - sprich dem IST und dem HAWIE, aber darauf sollte ich selbst kommen. Ich stellte die beiden Tests kurz vor und bezog sie dann aufeinander. Daß ich die beiden Rechenfähigkeitsskalen mit Beispielitems verglich gefiel Egloff. Danach wollte Egloff schon aufhören, weil er meinte, die Zeit sei rum. ***** bestand auf noch eine weitere Frage. Es kam dann der d2, den ich beschrieb, wie er funktioniert und daß er sehr valide ist.
Egloff ist ein sehr netter Beisitzer.
Die Frau nach mir wurde zu den paramorphen Modellen und zum FPI gefragt. Irgendwo stünde, die FPI-Skalen seien nach den Vorlieben der Testkonstrukteure gebildet worden. Das klingt lt. Egloff zu unwissenschaftlich, was der Test nicht sei. Leitlinie sei die Wissenschaftlichkeit gewesen. Inhaltlich spiegeln sich natürlich die Forschungsinteressen der Autoren wider.

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