Diagnostik | Diplom | Psychologie | Universität Mainz

Diagnostik | Psychologie
01.11.2001
Art der Hochschule:
Universität
Prüfungsort:
Mainz
Studienfach:
Psychologie
Art der Prüfung:
Diplom
Prüfungsfach:
Diagnostik
Dauer:
20-30 Minuten
Note:
1
Konntest du mit einem selbst gewählten Thema beginnen?
Ja.
Versucht der Prüfer bei Schwierigkeiten zu helfen?
Ja.
Prüfungsablauf / Tipps
Herr ***** ist sehr nett. Er fragt auch Zusammenhänge, nicht nur einfach Fakten ab. "Was ist das Besondere an dieser Studie, was wollten die damit erreichen..." Wenn man darauf vorbereitet ist, macht es Spaß - wenn man nicht auf die Antwort kommt, gibt er einem Hilfestellung. Ich wusste bei einer Frage zum Spezialthema nicht genau, worauf er hinauswollte, habe das dann gesagt, worauf er selbst die Frage beantwortete. Ich habe allerdings die Argumentation dann aufgegriffen und die für seine Frage relevanten Aspekte in der Itemkonstruktion ziemlich ausführlich erklärt.
Prüfungsfragen
Er fragte zur Kontroversen zwischen Statistikern und Klinikern...
Ich fing vorne beim Kapitel an und erzählte sehr ausführlich alles, was mir dazu einfiel bis zum Ende des Kapitels. Nach Meehl (selbst Kliniker, nachgewiesene Konfundierung, box scores, Reaktion der Fachwelt) auch ziemlich ausführlich die Studien von Goldberg und Sawyer... Dann eher übergreifend, wo liegt das Problem der Kontroverse, was sind Standpunkte...
Er fragte zwischendurch (aber diese Fragen ergaben sich aus dem Verlauf), was das Ziel der Studie von Sawyer sei, das Besondere an den Ergebnissen, .., die Konsequenzen für Kliniker, warum machen die das dann aber nicht (Diagnostik den Statistikern überlassen), Herr ***** "Stellen Sie sich vor, sie seien Kliniker und sollten die Diagnose ihrer Probanden einem statistischen Modell überlassen?" Ich habe gesagt, wenn ich in Sawyers Studie mitgemacht hätte und unter der Bedingung Klinische Synthese eine von meiner Vorhersage abweichende Vorhersage des statistischen Modells vorgelegt bekommen hätte, wäre ich bei meiner Entscheidung geblieben, wer traut schon einem Statistik-Modell, selbst wenn es besser ist! Er hat es dann nochmal seriöser formuliert 🙂
Und dann war die Zeit um...zu paramorphen Modellen bin ich gar nicht mehr gekommen.

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