Diagnostik & Intervention | Diplom | Psychologie | Universität Frankfurt am Main

Diagnostik & Intervention | Psychologie
26.08.2009
Art der Hochschule:
Universität
Prüfungsort:
Frankfurt am Main
Studienfach:
Psychologie
Art der Prüfung:
Diplom
Prüfungsfach:
Diagnostik & Intervention
Dauer:
20-30 Minuten
Note:
1;
Konntest du mit einem selbst gewählten Thema beginnen?
keine Angabe
Versucht der Prüfer bei Schwierigkeiten zu helfen?
keine Angabe
Prüfungsablauf / Tipps
Einführungthema "Das Festsetzen von Testtrennwerten in Abhängigkeit von der Art der Diagnostik".
Daran hat Herr ***** dann angesetzt und weitergefragt.
Es war eine sehr angenehme Prüfung, Herr ***** ist wirklich freundlich und nimmt einem die Nervosität. Er gibt sehr hilfreiche "Hinweisreize", die meist schon genügen, um auf eine Antwort zu kommen, und solche kleinen Hilfen wertet er offenbar auch nicht negativ.
Wie bereits öfter in den Protokollen erwähnt, ist seine Vorlesung und die dortigen Themen und Schwerpunkte ganz entscheidend. Darüber hinaus habe ich zur Vorbereitung mit Amelang und Schmidt-Atzert (etwas eingehender), Fisseni (ausgewählte Kapitel) und Hageböck (nur peripher) gearbeitet.
Prüfungsfragen
Worin unterscheiden sich die institutionelle und die individuelle Diagnostik? (Modellannahmen; eigenschafts- vs. verhaltenstheoretische Grundlagen und die Auswirkungen auf die Testinstrumente)
Welche testtheoretischen Grundlagen eignen sich besser im Rahmen von Modifikationsdiagnostik? (IRT)
Welche sind die Kritikpunkte der IRT an der KTT?(Konstanz des wahren Wertes, Annahme von Intervallskalenniveau der Daten, Stichprobenabhängigkeit der Parameterschätzungen)
Was ist mit der Homogenität und wie ist sie in der IRT definiert? (lokale stochastische Unabhängigkeit)
Was bedeutet die Stichprobenunabhängigkeit und warum wird dieser Begriff häufig missverstanden? (wenn das Modell gilt, resultieren dieselben Itemparameter unabhängig davon, an welcher Stichprobe man die Schätung vornimmt. Missverständlich deshalb, weil es zur Überprüfung von Modellkonformität keineswegs trivial ist, was für eine Stichprobe herangezogen wurde)
Wodurch ergibt sich die Stichprobenunabhängigkeit? (wollte auf den Begriff der Spalten- und Zeilensummen als suffiziente Statistiken hinaus)
Hat der Einsatz von PCs die Diagnostik verändert? (definitives Ja, weil praktisch in allen Bereichen (Testentwicklung, -evaluation, -durchführung & -auswertung PC neue Möglichkeiten eröffnet))
Was ist das Problem bei Computertests? (bei Übertragung von paper-pencil-Tests auf PC die Äquivalenz, 3 Aspekte erklärt)
Wie würde man bei einer Adaptation von fremdsprachigen Tests die Äquivalenz überprüfen, reicht da Vergleich von Reliabilitäten und Schwierigkeiten? (schwere Frage, sagte er selbst - nein, zusätzlich die Verteilungen und dann muss geprüft werden, ob dieselben Konstrukte erfasst werden --> Validitätsüberprüfungen anhand von Strukturgleichungsmodellen)
Welche Test kennen Sie, die nach der IRT entwickelt wurden? (FAKT-II, AID2, TIPI)
FAKT beschreiben, AID2 beschreiben (was ist dort das besondere ("branched-testing", kein Allgemein-IQ)), TIPI einordnen (Gesundheitsbereich)
Von welchem theoretischen Konzept geht Becker aus, und inwieweit unterscheidet es sich von dem "großen" System der Persönlichkeitsforschung? (Modell Big4+x, angelehnt an BigFive ohne Offenheit für Erfahrungen)
Unterscheidung von klinischer vs. statistischer Urteilsbildung?
Das ist ja eine recht akademische Diskussion, wieso? (weil bei Individualdiagnose statistische Urteilsbildung oft nicht möglich ist, weil Modelle fehlen bzw. Kriterien, an denen Modell erstellt werden kann)
Was ist von Interpretationssystemen zu halten?
So, ich glaub, das wars soweit.
Viel Erfolg bei Eurer Prüfung!

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