Diagnostik und Intervention | Diplom | Psychologie | Universität Dresden

Diagnostik und Intervention | Psychologie
18.08.2011
Art der Hochschule:
Universität
Prüfungsort:
Dresden
Studienfach:
Psychologie
Art der Prüfung:
Diplom
Prüfungsfach:
Diagnostik und Intervention
Dauer:
20-30 Minuten
Note:
1-;
Konntest du mit einem selbst gewählten Thema beginnen?
keine Angabe
Versucht der Prüfer bei Schwierigkeiten zu helfen?
keine Angabe
Prüfungsablauf / Tipps
Wer diese Prüfung bekommen hat, schonmal Glückwunsch - ich fühl mich echt gerecht bewertet, die Fragen waren teilweise aber ganz schön happig. Vieles davon findet sich hier, aber manche Dinge, die sie wissen wollte waren mir komplett neu (siehe Telefoninterview).
Fr. ***** gibt viel Feedback, aber man merkt ihr auch klar an, wann ihr etwas nicht zusagt. Ich habe dann meist noch eine Chance gekriegt, das auszubügeln und wenn ich die nicht genutzt habe, gab sie die Antwort. D.h. auf Nichtwissen wird nicht rumgeritten, was gar nicht schlecht ist.
Die Prüfung kam mir irgendwie viel länger vor, als andere Prüfungen, liegt wohl am Aufbau.

Tips:
- Grunddefinitionen von Interview, Test und AC bereithalten
- Schon klare Vergleichskriterien im Kopf haben, damit man nicht suchen muss
- bei SV weniger Reliabilitäten mit zwei Nachkommastellen kennen, sondern die Testbesonderheiten
- Anwendungsaufgaben lassen sich hier ganz gut anschauen
- nicht immer kompliziert denken, meist reichen bei schwierigen Fragen praxisbezogene Antworten
- ich habe das Gefühl, dass sie noch nie etwas zu Testtheorien gefragt hat
Prüfungsfragen
Urteils- und Entscheidungsmodelle
- Einsprechthema war HYPAG - dazu nur noch einmal explizit sagen: HYPAG-Prüfung gibt zwar Aussage über Genauigkeit, aber nicht über Güte des Modells.
- Vergleich mit dem Linsenmodell (paramorph-isomorph; noch kurz über die normativen Elemente in HYPAG und Linse mit hier diskutiert - sie wollte nur hören, dass die rein deskriptiv sind)
- Anwendung: In einem Unternehmen wird ein Telefoninterview durchgeführt und danach Leute in ein AC gesteckt. Dabei ist keiner der Bewerber wirklich als geeignet diagnostiziert. Was tuen sie? (A-priori-Strategie überprüfen - Telefoninterview ist oft unstrukturiert; auf Grundrate und Selektionsquote gucken; Anforderungen überprüfen, ob die überhaupt treffen)
- Was kann man da machen? (Anforderungen überprüfen; Selbstselektion erhöhen; nicht gleich das AC wegschmeißen)
- Was erfassen sie denn in einem Telefoninterview eher als in einem face-to-face-Gespräch: weniger latente Eigenschaften, als eher so Selektionskriterien [Führerschein, Qualifikationen etc.]) - da bin ich aber nicht drauf gekommen.

Note: 1,0


Standardisierte Verfahren
- Testdefinition nach Lienert & Raatz
- Warum brauche ich Normen? (Durchschnitte angeben; Tests untereinander vergleichbar machen)
- Kontentvalidität nach Klauer erklären
- Welcher Test ist kontentvalide konstruiert? (Rechtschreibtest nach Quoten-SP)
- Was fällt mir zum RT alles ein?
- Bezüglich der Normen: Wenn ich jetzt ältere Sekretärinnen (>30) in der Eignungsauswahl habe , kann ich den RT mit denen machen? (Ja, denn wenn man nur die Geeigneste aussuchen will, dann reicht der höchste Rohwert)
- Vergleich vom RT zum d2 - da wurde ich sogar recht schnell unterbrochen, dass einfache und grobe Angaben gereicht haben.
- Anwendung: Halbleiterindustrie will neue Leute, welchen Intelligenztest nehmen und warum? (WIT-2, da er modular aufgebaut ist und einen Teil zum Wissen IT hat; oder IST-2000-R, da er eine englische Form besitzt)

Note: 1,3


Teilstandardisierte Verfahren
- Definition AC
- Standards in der Durchführung des AC (erst einmal einfach nur nennen)
- Warum Teilnehmerinformation als Standard? (nur Leute mit reellen Chancen auswählen, ist nur demotivierend für Bewerber und ökonomischer für das Unternehmen; Leute Vorinformationen zu Anforderungen und
- Gütekriterien für das AC (am besten alle nennen; Nachfrage zur Konstruktvalidität: Wenn die so niedrig ist, was heißt das, mal abgesehen von Durchführungsfehlern? Dass das AC Situationsbewältigung eher misst als latente Eigenschaften)
- Woran liegt das, dass die prädiktive Validität so gering ist? (da hab ich gesagt, dass die Berufsleistung von vielen anderen Faktoren abhängig ist und das AC zu viele Info sammelt - damit schien sie nicht so zufrieden zu sein; naja, jetzt fällt mir noch die starke Situationsbetonung im AC ein... wer weiß.)
- Vergleich von AC mit strukturierten Interview (also allen) - hier war mein Fehler, dass ich gesagt habe, dass ein SI leichter zu konstruieren ist, als ein AC, da hat sie mir entschieden wiedersprochen.
- Anwendungsaufgabe nicht erreicht.

Note: 2


Die Grenze zwischen 1,3 und 1,7 - haben sich dann, da ich viele Zwischenfragen kompetent beantworten konnte, für die bessere Note entschieden.

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