Klinische | Diplom | Psychologie | Universität Mainz

Klinische | Psychologie
09.11.2006
Art der Hochschule:
Universität
Prüfungsort:
Mainz
Studienfach:
Psychologie
Art der Prüfung:
Diplom
Prüfungsfach:
Klinische
Dauer:
20-30 Minuten
Note:
1-;
Konntest du mit einem selbst gewählten Thema beginnen?
keine Angabe
Versucht der Prüfer bei Schwierigkeiten zu helfen?
keine Angabe
Prüfungsablauf / Tipps
Herr ***** war sehr nett, obwohl die Prüfung nach meiner Meinung nicht so toll lief. Ich wußte einige Fragen nicht (habe z.B. bei den DSM Kriterien der GAS die körperlichen Symptome komplett vergessen), Herr ***** guckte stellenweise sehr unzufrieden und fragte nach "sind sie sicher?" aber da mir nichts anderes einfiel sagte ich ja.
Ich hatte für das Gelerne 12 Tage Zeit, was mir bei weitem nicht gereicht hätte, wenn ich das Ganze nicht vorher schon 1-2 mal durchgelernt hätte. Ich hatte außerdem von Monaten zu den einzelnen störungen aus den Büchern aus seiner Literaturliste rausgeschrieben, was ganz gut war um ein Bild zu kriegen. Ich habe das zwar ab und zu mit einfließen lassen, aber nötig wäre es wahrscheinlich nicht gewesen.
Weil ich die Therapien immer wieder durcheinander geschmissen habe, habe ich mir eine Tabelle mit den Störungen + Ätiologie + Therapie geschrieben und jeden Abend vor dem Einschlafen durchgemacht.
Mußte aber trotzdem die üblichen Lücken lassen: kein Tinnitus, Drogen + Schmerz + erste 4 und letzte 3 Kapitel nur das, was in Protokollen auftaucht. Da hat er mich dann auch gleich erwischt bei der Therapieforschung er wollte wissen, wofür man das macht (nicht nur um Therapieformen zu vergleichen, sondern auch um zugucken, bei welchen Pat. was wirkt, welche Therapeuten was taugen,..)
Prüfungsfragen
Es ging los mit Angststörungen: welche gibt es da im DSM.
Dann GAS: Kritierien (habe diese Merkmale vergessen 3 von 6, er gab mir mich 3x einen Hinweis und als ich immer noch nicht drauf kam, erklärte er sie mir freundlich), Ätiologiemodelle (Barlow, Eysenck, Rapee habe einfach alle erklärt damit Zeit rumgeht und weil es nicht so toll lief um zu zeigen, daß ich wenigstens irgendwas kann), Unterschied GAS und Panikstörung
Zwang: Kritierien, Therapie, Abgrenzung zur Zwanghaften PS, Prädiktoren für Therapieerfolg (bin ganz schön geschwommen, wußte nur noch, daß Uneinsichtigkeit in die Zwangsstörung schlecht ist -> überwertige Ideen, etc.), Wirksamkeitsbelege der Therapie (habe gesagt, daß nach Margraf + Ruhmland dies die Beste war mit ES von 1,8 (weiß nicht mehr, ob die Zahl stimmt))
PS: Welche gibt es (DSM Cluster aufgezählt), werden die eher dimensional oder kategorial eingeteilt. Ich habe erklärt, daß der Prototypenansatz ein Mix aus beidem ist (steht irgendwo im Berger) er wollt aber, daß ich mich festlege, ich fand daß es mehr kategorial wäre, weil die Störungen so als Typen einzeln beschrieben werden, er guckte unzufrieden und fragte "ja?". Ich war sehr unsicher aber trotzdem dieser Meinung, weil ich mir nichts anderes vorstellen konnte (keine Ahnung, ob das richtig oder falsch war). Ich habe die Erklärungsmodelle nur genannt (dimensionale + interpersonelle). paranoide PS: was sind die Schemata da? Habe erzählt von Mißtrauen und Argwohn fehlendem Vertrauen, daß im Berger stand, daß die demütigend erzogen werden mit Prügel, wenn das Kind weint, damit es einen grund hat zu weinen, daher wäre das Mißtrauen nicht überraschend und wahrscheinlich auch beim Therapieverhältnis ein Problem. Außerdem wären PS ja Ich-synton und deshalb kämen die Pat. eher wegen was anderem in die Therapie.
Therapie PS. Habe die 6 Punkte von Beck genannt. Habe noch DBT von Linehan genannt. Er wollte wissen, von welchem störungsmodell Linehan ausgehen würde. Habe erklärt, daß es um eine Störung der Emotionsregulation geht(leichte Ansprechbarkeit auf emotionale Reize, starke Auslenkung, verspätete Rückbildung), Prävalenz Borderliner (o,2-1,3, 77% Frauen), generelle Prognose
Psychotherapieforschung: was machen die da (Habe Grawe genannt), kann man da auch experimentell vorgehen, wie ist es mit Einzelfallstudien. Ich meinte, daß die dazu wären um Hypothesen zu bilden aber halt nicht generell aussagekräftig weil eben N=1. Er wollte wissen, ob man da experimentieren kann. Wir einigten us auf ja, aber Validität nicht so gut, weil Lerneffekte. Was sind die Fragestellungen der Therapieforschung (hatte keine Ahnung, siehe Tipps)

Hab mich ziemlich mies gefühlt nach der Prüfung, als ob ich nur Unsinn erzählt hätte. Daher hat mich dann die Note auch echt überrascht. Keine Ahnung, ob das bei Prof. ***** immer so ist. Aber viel reden ist denke ich immer gut, auch wenn es nicht genau die Fragestellung trifft aber wenn man was weiß geht damit die Zeit auch rum und man konnte wenigstens etwas Wissen demonstrieren.

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