Klinische Psychologie | Diplom | Psychologie | Universität Aachen

Klinische Psychologie | Psychologie
13.09.2012
Art der Hochschule:
Universität
Prüfungsort:
Aachen
Studienfach:
Psychologie
Art der Prüfung:
Diplom
Prüfungsfach:
Klinische Psychologie
Dauer:
20-30 Minuten
Note:
1-;
Konntest du mit einem selbst gewählten Thema beginnen?
keine Angabe
Versucht der Prüfer bei Schwierigkeiten zu helfen?
keine Angabe
Prüfungsablauf / Tipps
Wie schon von vielen geschrieben, ist Herr ***** ein sehr freundlicher Prüfer, zur Begrüßung kommt er aus seinem Büro und bietet einem ein Glas Wasser an. Dann die Frage nach Basis oder Schwerpunkt (war bei mir Schwerpunkt), mit welchem Thema man beginnen möchte (bei mir PTBS) und welches Thema einem nicht so liegt (Psychotische Störungen). Dann ging's auch schon los.

Freundlich und nett war die Prüfung auf jeden Fall, aber ich finde, es gibt angenehmere Prüfungsstile. Herr ***** hat wenig nonverbales Feedback gegeben und bei jeder Antwort auf die Uhr geschaut. Auch wenn ich eine Frage noch nicht zu Ende beantwortet hatte, hat er mir dann eine neue Frage gestellt. Natürlich ist das sinnvoll, um zu schauen, ob jemand ein breites Überblickswissen hat, aber ein wenig irritierend fand ich es dennoch.

Auswertungsgespräch fiel auch sehr knapp aus... also alles in allem eine freundliche Atmosphäre, aber distanziert und auf das Wesentliche fokussiert.
Prüfungsfragen
Mein Einstieg PTBS:
- Traumakriterien (DSM-IV)
- Traumaarten nach Maercker
- Wie viele Personen nach Trauma PTB entwickeln und die weiteren Kriterien nach DSM-IV genannt.
- Abgrenzung zur akuten Belastungsstörung und Anpassungsstörung
- Epidemiologie
- Nachfrage, warum nur 10-20% PTB entwickeln... also Rahmenmodell von Maercker durchgegangen.
- Wie würden Sie mich als Kriegsveteran mit PTB behandeln, um mein Traumagedächtnis zu verändern? (Expo nach kognitivem Rational von Ehlers und Clark) Wodurch genau wird das denn verändert? ... da bin ich irgendwie ins Straucheln gekommen, was letztendlich auch dazu führte, dass es keine 1.0 mehr wurde.

Dann: Zwangsstörungen
- "Was sind das denn? Wie sieht das klinische Bild aus?" (Unterscheidung Zwangsgedanken und -handlungen und DSM-IV Kriterien)
- "Es gibt ja ganz viele Ätiologiemodelle. Sie sollen mir die jetzt nicht alle erklären, aber vergleichen Sie doch mal bitte mit Vor- und Nachteilen!" (v.a. bin ich da auf's Zwei-Faktoren-Modell und auf das Modell von Salkovskis eingegangen)
- "Wie würden Sie mich therapieren?" (also auf jeden Fall ist die Konfrontationsbehandlung die Methode der Wahl und dann würde ich mein Vorgehen danach auswählen, ob Zwangsgedanken oder -handlungen allein oder beides bei Ihnen vorliegt... da dachte ich, er sagt mir dann was, damit ich die Therapie erklären kann, aber hat mich dann einfach das Thema gewechselt 🙁 )

"Ich bin alkoholabhängig und werde immer wieder rückfällig. Wie würden Sie mir erklären, warum das immer passiert und was machen Sie mit mir?" (Suchtgedächtnis zur Erklärung; Rückfallprophylaxe (Stimuluskontrolle, Bewältigungstonbänder, Ablehnungstraining, wollte noch mehr sagen, aber dann wurde wieder das Thema gewechselt.)

"Wie macht man denn eine gute epidemiologische Studie?" (auch wieder nach der Hälfte der Merkmale guter epidemiologischer Studien abgebrochen)

"Das DSM-IV ist ja ein multiaxiales System - was meint denn das?"

vielleicht noch eine andere Frage... auf jeden Fall aber keine Unüberraschende 😉

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