Klinische Psychologie | Diplom | Psychologie | Universität Dresden

Klinische Psychologie | Psychologie
28.07.2011
Art der Hochschule:
Universität
Prüfungsort:
Dresden
Studienfach:
Psychologie
Art der Prüfung:
Diplom
Prüfungsfach:
Klinische Psychologie
Dauer:
20-30 Minuten
Note:
1;
Konntest du mit einem selbst gewählten Thema beginnen?
keine Angabe
Versucht der Prüfer bei Schwierigkeiten zu helfen?
keine Angabe
Prüfungsablauf / Tipps
entspannte Atmosphäre; Herr Prof. ***** ist wirklich sehr nett und leitet seine Fragen recht ausführlich ein, sodass man i.d.R. wirklich weiß, worauf er hinaus will. Was ich auch als sehr angenehm empfunden habe, war, dass er zw.durch Feedback gegeben hat á la "sehr gut" oder bestätigendes Nicken.
Prüfungsfragen
ich hatte kein Einsprechthema und habe Drogen abgewählt. Er fragte dann, ob es okay wär wenn wir mit Depression anfangen - ja 😉

Zunächst Kriterien der MD - nach dem A Kriterium hat er mich abgebrochen und gefragt, worauf man achten müsse, wenn man eine MD diagnostizieren möchte: Abgrenzung psychotische Störungen und bipolar genauer erklärt.
Was ist wenn man 4 Wochen nach Tod einer geliebten Person, Kriterien erfüllt? Keine Diagnose (Symptome müssen bei Trauer mind. 2 Monate anhalten), es sei denn deutliche Funktionsbeeinträchitung, Suizidalität etc.
Dann Modelle: Zunächst Lewinson - hab ich genauer erklärt. Hier war ihm sehr wichtig, dass es sich um ein deskiptives Modell handelt - es wird also KEINE Kausalrichtung angegeben. Was wäre nach diesem Modell bei der Behandlung wichtig? Aktivitätsaufbau.
Dann Seligman - hab das Experiment mit den Hunden erklärt, dann das erste Modell und dann die Erweiterung. Was ist mit dem Modell von Abramsom? Anwendung auf Hoffnungslosigkeitsdepression.
Therapiemögl.keiten: zunächst nicht-therapeutische: hab Medikamente erklärt, v.a. moderne Antidepressiva (am besten, da weniger Nebenwirkungen --> höhere Compliance). Was haben wir denn sonst noch für nicht-therapeutische Möglichkeiten: da stand ich erst ein wenig auf dem Schlauch, kam dann aber drauf, dass er Lichttherapie, Elektro-Krampf-Therapie & Schlafentzugstherpaie hören wollte 😉

Dann Essstörungen - Anorexie:
Kriterien - hab alle aufgezählt, er wollte aber noch zusätzlich hören, dass die entweder wenig essen oder Kompensationsverhalten nach "subjektiven" Essanfällen zeigen (m.E. ist das zwar kein Kriterium im DSM aber scheint ihm wohl wichtig zu sein...)
Warum kommt es zur Amenorrhoe? zu geringe Nahrungszufuhr --> Körper konzentriert sich auf das wesentliche 😉
Warum ist AN im Jugendalter so häufig und sonst im Prinzip gar nicht zu finden? habe von körperlichen Veränderungen erzählt, die die Aufmerksamkeit letztlich dahin lenken. Außerdem ist es eine sehr instabile Zeit - Ablösung von Eltern, Peergroup bekommt einfluss usw., dadurch evtl. wahrscheinlicher mit sowas anzufangen...
Was wäre wenn wir in einer Welt wären in der Diäten keine Rolle mehr spielen würden, also nirgendwo mehr Diäten angepriesen werden usw.- würde dann die AN in ihrer Häufigkeit abnehmen? hab hier einfach Pro & Contra angeführt und das ganze etwas ausgeführt (Diät nachgewiesener Risikofaktor, und letztlich auch eng mit Schönheitsidealen verbunden, andereseits findet sich nicht bei allen Patienten so ein Schönheits-vorbild, außerdem wirken noch andere Einflüsse, z.b. ungünstige Erfahrungen á la jmd. sagt mir ich bin zu dick und ich "glaube" das etc.)

Dann noch einzelne Fragen zum Schluss:
Was ist Response-Prevention?: Reaktionsverhinderung; gehört zu Konfrontationsverfahren; Bsp.: Jmd. mit Waschzwang Hände in Schmutz legen und dann darf er nicht Hände waschen.
Was ist expressed-Emotion?:
Konzept im Rahmen der Schizophrenie; neg. Haltung von Angehörigen gegenüber Patienten bzgl. krit. Äußerungen und emot. Überengagement; wichtig für Rückfallprophylaxe.
Was ist Habituation?:
Zentralnervöse oder periphere Abnahme der Reizreaktion bei anhaltender od. wiederholter Darbietung eines Stimulus.
Was ist Craving?: intensives Verlangen nach einer Substanz. Welches Transmittersystem?: Dopamin, Belohnungssystem.

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