Klinische Psychologie | Diplom | Psychologie | Universität Dresden

Klinische Psychologie | Psychologie
03.08.2011
Art der Hochschule:
Universität
Prüfungsort:
Dresden
Studienfach:
Psychologie
Art der Prüfung:
Diplom
Prüfungsfach:
Klinische Psychologie
Dauer:
20-30 Minuten
Note:
1-;
Konntest du mit einem selbst gewählten Thema beginnen?
keine Angabe
Versucht der Prüfer bei Schwierigkeiten zu helfen?
keine Angabe
Prüfungsablauf / Tipps
Angenehme Atmosphäre und sehr netter Prüfer.
Hilft bei Problemen auf die Sprünge.
Hat nicht nach besuchten Seminaren gefragt und auch nicht, welches Thema ich gern abwählen würde. Das war aber kein Problem, weil ich wirklich alle Fragen schon aus den Protokollen kannte!
Am Anfang war ich ganz schön nervös, aber die Atmosphäre war so ruhig und entspannt, dass sich das schnell auf mich übertragen hat.
Prüfungsfragen
1)Einsprechthema: Spezifische Phobien
Man kann entweder Anfangen wie man möchte oder er stellt Fragen zum Thema. Er sagt einem aber, was er hören möchte (was ist das, wie entsteht das, Behandlung).
-Kriterien, Arten, Vulnerabilitäts-Stress-Modell, 2 Faktoren Theorie, Aquipotenzialität, Affenexperiment - dann hat er abgebrochen und gemeint, dass die Behandlung jetzt noch nicht dabei war , aber er später nochmal drauf zurückkommt.

2)Psychotherapieforschung
Wie würden Sie die Wirksamkeit einer neuen Behandlungsmöglichkeit, z.B. Konfrontation mittels virtueller Umgebung, überprüfen?
- hab einfach alles aus Phase III (Kapitel 30) aufgezählt, was mir eingefallen ist und auch immer gleich ein bisschen dazu erklärt. Z.B. Erfolgskriterium wäre, dass die Person anschließend die Situation ohne Vermeidung aufsuchen kann und sich auch die Angst verringert. Das, was ich erzählt hab, hat ihm gereicht, obwohl das mit Sicherheit nicht alles war.

3) alle Angststörungen aufzählen - da sind mir dann nicht gleich so schnell alle eingefallen - da hilft er dann aber - z.B. "es fehlt noch eine Störung, die im ICD keine Angststörung ist" - zwang

4) Konfrontation bei PTBS und Spezifischer Phobie vergleichen
- in sensu vs. in vivo
- Therapeut muss Vermeidungsverhalten verhindern
- bei PTBS hab ich noch erzählt, dass es da unterschiedliche Varianten gibt, bin aber dann mehr auf die Behandlung von Ehlers und Clark eingegangen (er hatte gefragt, ob es nicht sehr hart ist, die Person immer wieder mit dem Trauma zu konfontieren) - deshalb, mittels Konfronation in sensu nur schlimmste Momente herausarbeiten und anschließend mit kognitiven Verfahren Bewertungen verändern.
- bei spezifischer Phobie gibt es auch unterschiedliche Möglichkeiten, z.B. bei Höhenangst massiertes Vorgehen, bei Tierphobien eher graduiert (warum bei Tierphobien eher graduiert?) - wusste ich nicht genau, hab irgendwas erzählt wegen der plötzlichen Bewegungen, die die Patienten fürchten und dann hab ich noch angebracht, dass es Behandlungsmanuale von Öst gibt, die dieses vorgehen vorschlagen und wirksam sind.

5) alle Somatisierungsstörungen aufzählen
Was haben undifferenzierte somatoforme Störung und Somatisierungsstörung gemeinsam?
- Körperliche Symptome ohne körperliche Ursache oder Beschwerden gehen deutlich über körperliche Ursache hinaus, Beschwerden nicht vorgetäuscht oder simuliert.
Was macht man in der Therapie mit diesen Patienten?
- körperliche Beschwerden ernst nehmen wegen therapeutischer Beziehung
-Verhaltensexperimente (Beschwerden mit und ohne Aufmerksamkeit)
-negative Bewertungen bearbeiten
Die Patienten gehen gehen ja häufig zum Arzt und das trägt zur Aufrechterhaltung bei. Wie würden Sie das aufheben? Sie können dem Patienten ja nicht verbieten zum Arzt zu gehen.
- Aufheben des Kreislaufes durch feste Arzttermine (z.B. alle 4 Wochen) unabhängig von den Beschwerden.

6) Es gibt ja viele Zusammenhänge zwischen körperlichen und psychischen Beschwerden. ein paar mögliche Pfade nennen.
- psychische Störung führt zu MKF (Stress durch MD oder Angststörung -> Herzkreislaufsystem)
- MKF -> psych. Störung (Herzinfarkt -> MD, wegen traumatischem Ereignis, weniger Leistungsfähigkeit, weniger mögliche Aktivitäten)
-psych. Störung als Begleiterscheinung z.B. bei lebenbedrohlicher Erkrankung
- Medikation bei psych Störung wirkt sich auf Körper aus (Nebenwirkungen bei Neuroleptika)
- Herzmedikamente -> depressive Verstimmung
- körperliche Symptome z.B. bei Panikstörung

letzte Frage:
Wie würden Sie erklären, dass z.B. Diabetes sich durch eine Depression verschlechtern kann.
- wenig Motivation zu regelmäßigen Medikamenteneinnahme, was grade bei Diabetes sehr wichtig ist, weniger Gesundheitsverhalten aufgrund mangelnder Aktivität, z.B. Bewegung

Das war's glaub ich.

Viel Glück euch allen!!

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