Klinische Psychologie | Psychologie
11.02.2009
Art der Hochschule:
Universität
Prüfungsort:
Frankfurt am Main
Studienfach:
Psychologie
Art der Prüfung:
Diplom
Prüfungsfach:
Klinische Psychologie
Dauer:
20-30 Minuten
Note:
1;
Konntest du mit einem selbst gewählten Thema beginnen?
keine Angabe
Versucht der Prüfer bei Schwierigkeiten zu helfen?
keine Angabe
Prüfungsablauf / Tipps
Die Prüfung war sehr angenehm, Prof. ***** ist freundlich, stellt recht klare Fragen.
Ich habe ein 15-minütiges Einfürungsthema vorbereitet (Posttraumatische Belastungsstörung bei Kindern und Jugendlichen) mit etwa 6 Thesen. Zusätzlich zu der Information, die ich vortragen wollte, hatte ich mich aber weiter zu dem Thema informiert, was sich als hilfreich herausgestellt hat, da ich fast ausschließlich zum Einführungsthema gefragt wurde. Prof. ***** hat mich von vornherein darauf vorbereitet, dass er mich immer mal wieder unterbrechen würde. Das tat er dann auch nach dem 2. Satz. Ich hatte aber trotzdem Gelegenheit, den Großteil meines Themas vorzutragen (allerdings in anderer Reihenfolge - es ist wichtig, dass man da flexibel ist und nicht erwartet, alles runterrattern zu dürfen).
Ich habe ein 15-minütiges Einfürungsthema vorbereitet (Posttraumatische Belastungsstörung bei Kindern und Jugendlichen) mit etwa 6 Thesen. Zusätzlich zu der Information, die ich vortragen wollte, hatte ich mich aber weiter zu dem Thema informiert, was sich als hilfreich herausgestellt hat, da ich fast ausschließlich zum Einführungsthema gefragt wurde. Prof. ***** hat mich von vornherein darauf vorbereitet, dass er mich immer mal wieder unterbrechen würde. Das tat er dann auch nach dem 2. Satz. Ich hatte aber trotzdem Gelegenheit, den Großteil meines Themas vorzutragen (allerdings in anderer Reihenfolge - es ist wichtig, dass man da flexibel ist und nicht erwartet, alles runterrattern zu dürfen).
Prüfungsfragen
Einführungsthema Posttraumatische Belastungsstörung bei Kindern und Jugendlichen
Ich habe mit meinem Vortrag begonnen, wurde aber nach den ersten 2 Sätzen bereits unterbrochen.
„Eine der wenigen Störungen, für die im Rahmen der Kriterien eine Annahme zur Entstehung formuliert wird. Beide Diagnosesysteme setzen voraus, dass ein traumatisches Ereignis vorliegen muss, in dessen Folge bestimmte Symptome auftreten.“
- Warum ist das eine Ausnahme? Warum werden sonst keine Annahmen zur Entstehung formuliert? Weiß man bei den anderen Störungen nicht, weshalb sie auftreten? (Doch, aber bei anderen Störungen wird meist ein multikausales Bedingungsgefüge angenommen und – je nach Theorie – andere Faktoren als ursächlich betrachtet.)
„Unterscheidung von Typ I und Typ II Traumata...Prognostisch relevant auch die Unterscheidung von Ereignissen, die von Menschen verursacht wurden auf der einen, und Naturkatastrophen und technische Katastrophen auf der anderen Seite.“
- Inwiefern wirkt sich das auf Prognose aus? (Schlechtere Prognose wenn von Menschen verursacht)
- Warum schwerwiegendere Folgen? (Man verliert Vertrauen in Menschen, besonders wenn die Bedrohung von einer Person aus dem Nahen Umfeld des Kindes ausgeht. Dann meist chronische Belastung. Zudem sind Naturkatastrophen zufällig, Gewalt, die von Menschen ausgeht, ist persönlich...)
Habe PTB gegenüber akuter Belastungsstörung (bzw. –reaktion) abgegrenzt etc. Hier hat ***** wieder genauer nachgefragt:
- Unterschied zwischen PTB und andauernde Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung. (Zeitliche Abgrenzung – PTB bis 2 Jahre, längere Veränderungen: andauernde Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung)
- Zeitliche Komponente einziges Abgrenzungskriterium? (Bei andauernder Persönlichkeitsveränderung zeigt sich ähnlich einer Persönlichkeitsstörung Symptomatik in verschiedenen Lebensbereichen, u.U. jahrzehntelang...)
Dann hat ***** zum nächsten Thesenpunkt übergeleitet:
- Worin liegen nun die Unterschiede zwischen Kindern und Erwachsenen bezüglich der Symptomatik?
Habe Symptomcluster beschrieben, bin auf Unterschiede eingegangen. Bei Cluster C (Vermeidung und emotionale Taubheit) hat ***** nochmal nachgehakt:
- Was heißt das denn, dass sie sich fremd und von ihrer Umgebung abgeschottet fühlen? (Depersonalisationserleben)
- Was ist Depersonalisation? Wie kann ich mir das genau vorstellen? (Man hat das Gefühl, etwas nicht selber zu erleben. Bin das wirklich ich, dem das gerade passiert? Kann sich auf gesamte Persönlichkeit aber auch auf einzelne Körperteile beziehen. Geht oft mit Derealisation einher...)
Hyperarousal kurz erklärt.
- Was sind denn jetzt allgemein die Unterschiede? (Bei Kindern diffuse Angstsymptomatik, regressive Verhaltensweisen, z.B. sekundäre Enuresis)
- Aber Regression ist eine typische Reaktion von Kindern auf Veränderungen. Woher weiß man im konkreten Fall, dass sie als Reaktion auf ein Trauma auftritt? (Sehr schwer, da Symptomatik anderen Störungsbildern, z.B. hyperkinetische Störung, ähnelt. Ein Hinweis ist, dass Kind in einem Bereich plötzlich Schwierigkeiten hat – z.B. eine Trennungsangst entwickelt – in dem es vorher unauffällig war. Auch zeigen viele Kinder mit PTB Leistungsabfall im schulischen Bereich. Aber gerade weil die Symptomatik bei Kindern so vielfältig ist, kommt es ja allgemein zu einer Unterschätzung der Prävalenzrate der PTB bei Kindern. ***** ergänzte: Man sieht es bei Kindern, die nicht alt genug sind um Symptome zu berichten am traumatisches Spiel – Nachspielen bestimmter Sequenzen des Traumas. Das traumatische Spiel hatte ich bereits bei den Symptomen aufgezählt und deshalb an dieser Stelle nicht nochmal erwähnt, was aber wohl nicht schlimm war)
Nächste These: (Diagnosekriterien sind vielleicht zu streng und führen bei Kindern zu einer Unterschätzung der Prävalenz) Habe erzählt, dass auch das Vermeidungssymptom bei Kindern schwer zu erfassen ist, da ihr Alltag fremdbestimmt ist.
- Unterschiede bei der Diagnose bei Kindern und Erwachsenen in Bezug auf entwicklungsbedingte Unterschiede? (Bei Kindern Fremdanamnese mit Eltern nötig, da sie nicht über die nötige Interozeptionsfähigkeit verfügen um bei sich Veränderungen zu erkennen und zu berichten. Laut Studie problematisch, da Eltern weniger Cluster B-Symptome berichten als Kinder. Kinder hingegen berichten weniger Cluster D-Symptome.)
- Woran liegt das? (Symptome des Clusters B sind erlebnisbezogen, innere Vorgänge sind für Eltern nicht von außen einsehbar. Cluster D – Hyperarousal – hingegen von außen zu beobachten.)
Nächste These: Risikofaktoren bei Kindern:
- Welche gibt es oder haben wir schon alle genannt (hatte am Anfang gesagt, dass ein spezieller Risikofaktor bei Kindern die Beobachtung einer Bedrohung der Bezugsperson ist)
Habe die Risikofaktoren genannt. (Geschlecht, vorangegangene Traumatisierung, Minoritätenstatus etc. und jeweils erwähnt, ob sie nur für Erwachsene gelten)
- Was ist mit Alter? (Dazu hatte ich divergierende Befunde gelesen. Junges Alter als Risikofaktor hat sich nicht in allen Studien bestätigen. Könnte daran liegen, dass das junge Alter in manchen Situationen ein protektiver Faktor sein kann, da das Kind das Ausmaß der Situation nicht begreift – z.B. beim Tod eines nahen Verwandten, weil sie noch kein Konzept vom Tod haben. In diesen Fällen sind aber häufig Jahre später Symptome zu erkennen.)
- Heißt das, dass es nicht schlimm ist, wenn ein Elternteil eines kleinen Kindes stirbt? (Natürlich nicht, weil die primäre Bezugsperson wegfällt. Reaktive Bindungsstörung etc.)
Weiter mit Einführungsthema: Peritraumatische Risikofaktoren (Art des Ereignisses, Intensität – nicht objektives Kriterium sondern wahrgenommene Lebensbedrohung)
- Wovon hängt es ab, ob ein Kind ein Ereignis als bedrohlich wahrnimmt? (von der Reaktion der Bezugsperson. Habe gesagt, dass es noch kognitive Faktoren gibt, die zur Aufrechterhaltung der Störung beitragen, die wollte er aber nicht mehr hören, weil die Zeit zu knapp wurde)
- Was ist Dissoziation? (erklärt, dass Dissoziation die Entkopplung des Affekts von einem belastenden Ereignis ist. Kann mit schwerwiegendem Gedächtnisverlust einhergehen...dissoziative fugue. Darüber haben wir kurz gesprochen, er erwähnte ein interessantes Buch, ich habe gesagt, dass es sicher Fälle gibt, in denen die Kenntnis von dieser Störung ausgenutzt wird um bewusst ein neues Leben zu beginnen. Darauf sagte *****, dass dies in der Tat ein großes Problem sei...)
- Wie wirkt sich peritraumatische Dissoziationssymptomatik auf die Prognose aus? (Ungünstig. Hat ihm schon gereicht?)
- Hmm... jetzt haben wir noch 2 Minuten. (sagte, dass ich zu schnell antworte und er immer sofort eine Frage nachlegen muss – ich empfehle euch, euch beim Antworten Zeit zu lassen – dann können weniger Fragen gestellt werden!) Sie hatten anfangs die andauernde Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung erwähnt. Warum gibt es die Kategorie nur innerhalb der ICD-10? Sind Europäer in der Hinsicht anders? (hier musste ich etwas überlegen, er hatte aber gesagt, dass die Frage über den erwarteten Stoff hinausgeht. Erst habe ich auf die Untersuchungen mit Vietnam-Veteranen angesprochen. – Stimmt, aber wir hatten in dem Krieg wenige Jungs drüben. – Also habe ich nochmal geraten, habe die Untersuchungen mit ehemaligen KZ-Häftlingen erwähnt. Da wurden noch jahrzehnte später Auffälligkeiten gefunden. Das war richtig. Und damit war die halbe Stunde vorbei.)
Ich habe mit meinem Vortrag begonnen, wurde aber nach den ersten 2 Sätzen bereits unterbrochen.
„Eine der wenigen Störungen, für die im Rahmen der Kriterien eine Annahme zur Entstehung formuliert wird. Beide Diagnosesysteme setzen voraus, dass ein traumatisches Ereignis vorliegen muss, in dessen Folge bestimmte Symptome auftreten.“
- Warum ist das eine Ausnahme? Warum werden sonst keine Annahmen zur Entstehung formuliert? Weiß man bei den anderen Störungen nicht, weshalb sie auftreten? (Doch, aber bei anderen Störungen wird meist ein multikausales Bedingungsgefüge angenommen und – je nach Theorie – andere Faktoren als ursächlich betrachtet.)
„Unterscheidung von Typ I und Typ II Traumata...Prognostisch relevant auch die Unterscheidung von Ereignissen, die von Menschen verursacht wurden auf der einen, und Naturkatastrophen und technische Katastrophen auf der anderen Seite.“
- Inwiefern wirkt sich das auf Prognose aus? (Schlechtere Prognose wenn von Menschen verursacht)
- Warum schwerwiegendere Folgen? (Man verliert Vertrauen in Menschen, besonders wenn die Bedrohung von einer Person aus dem Nahen Umfeld des Kindes ausgeht. Dann meist chronische Belastung. Zudem sind Naturkatastrophen zufällig, Gewalt, die von Menschen ausgeht, ist persönlich...)
Habe PTB gegenüber akuter Belastungsstörung (bzw. –reaktion) abgegrenzt etc. Hier hat ***** wieder genauer nachgefragt:
- Unterschied zwischen PTB und andauernde Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung. (Zeitliche Abgrenzung – PTB bis 2 Jahre, längere Veränderungen: andauernde Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung)
- Zeitliche Komponente einziges Abgrenzungskriterium? (Bei andauernder Persönlichkeitsveränderung zeigt sich ähnlich einer Persönlichkeitsstörung Symptomatik in verschiedenen Lebensbereichen, u.U. jahrzehntelang...)
Dann hat ***** zum nächsten Thesenpunkt übergeleitet:
- Worin liegen nun die Unterschiede zwischen Kindern und Erwachsenen bezüglich der Symptomatik?
Habe Symptomcluster beschrieben, bin auf Unterschiede eingegangen. Bei Cluster C (Vermeidung und emotionale Taubheit) hat ***** nochmal nachgehakt:
- Was heißt das denn, dass sie sich fremd und von ihrer Umgebung abgeschottet fühlen? (Depersonalisationserleben)
- Was ist Depersonalisation? Wie kann ich mir das genau vorstellen? (Man hat das Gefühl, etwas nicht selber zu erleben. Bin das wirklich ich, dem das gerade passiert? Kann sich auf gesamte Persönlichkeit aber auch auf einzelne Körperteile beziehen. Geht oft mit Derealisation einher...)
Hyperarousal kurz erklärt.
- Was sind denn jetzt allgemein die Unterschiede? (Bei Kindern diffuse Angstsymptomatik, regressive Verhaltensweisen, z.B. sekundäre Enuresis)
- Aber Regression ist eine typische Reaktion von Kindern auf Veränderungen. Woher weiß man im konkreten Fall, dass sie als Reaktion auf ein Trauma auftritt? (Sehr schwer, da Symptomatik anderen Störungsbildern, z.B. hyperkinetische Störung, ähnelt. Ein Hinweis ist, dass Kind in einem Bereich plötzlich Schwierigkeiten hat – z.B. eine Trennungsangst entwickelt – in dem es vorher unauffällig war. Auch zeigen viele Kinder mit PTB Leistungsabfall im schulischen Bereich. Aber gerade weil die Symptomatik bei Kindern so vielfältig ist, kommt es ja allgemein zu einer Unterschätzung der Prävalenzrate der PTB bei Kindern. ***** ergänzte: Man sieht es bei Kindern, die nicht alt genug sind um Symptome zu berichten am traumatisches Spiel – Nachspielen bestimmter Sequenzen des Traumas. Das traumatische Spiel hatte ich bereits bei den Symptomen aufgezählt und deshalb an dieser Stelle nicht nochmal erwähnt, was aber wohl nicht schlimm war)
Nächste These: (Diagnosekriterien sind vielleicht zu streng und führen bei Kindern zu einer Unterschätzung der Prävalenz) Habe erzählt, dass auch das Vermeidungssymptom bei Kindern schwer zu erfassen ist, da ihr Alltag fremdbestimmt ist.
- Unterschiede bei der Diagnose bei Kindern und Erwachsenen in Bezug auf entwicklungsbedingte Unterschiede? (Bei Kindern Fremdanamnese mit Eltern nötig, da sie nicht über die nötige Interozeptionsfähigkeit verfügen um bei sich Veränderungen zu erkennen und zu berichten. Laut Studie problematisch, da Eltern weniger Cluster B-Symptome berichten als Kinder. Kinder hingegen berichten weniger Cluster D-Symptome.)
- Woran liegt das? (Symptome des Clusters B sind erlebnisbezogen, innere Vorgänge sind für Eltern nicht von außen einsehbar. Cluster D – Hyperarousal – hingegen von außen zu beobachten.)
Nächste These: Risikofaktoren bei Kindern:
- Welche gibt es oder haben wir schon alle genannt (hatte am Anfang gesagt, dass ein spezieller Risikofaktor bei Kindern die Beobachtung einer Bedrohung der Bezugsperson ist)
Habe die Risikofaktoren genannt. (Geschlecht, vorangegangene Traumatisierung, Minoritätenstatus etc. und jeweils erwähnt, ob sie nur für Erwachsene gelten)
- Was ist mit Alter? (Dazu hatte ich divergierende Befunde gelesen. Junges Alter als Risikofaktor hat sich nicht in allen Studien bestätigen. Könnte daran liegen, dass das junge Alter in manchen Situationen ein protektiver Faktor sein kann, da das Kind das Ausmaß der Situation nicht begreift – z.B. beim Tod eines nahen Verwandten, weil sie noch kein Konzept vom Tod haben. In diesen Fällen sind aber häufig Jahre später Symptome zu erkennen.)
- Heißt das, dass es nicht schlimm ist, wenn ein Elternteil eines kleinen Kindes stirbt? (Natürlich nicht, weil die primäre Bezugsperson wegfällt. Reaktive Bindungsstörung etc.)
Weiter mit Einführungsthema: Peritraumatische Risikofaktoren (Art des Ereignisses, Intensität – nicht objektives Kriterium sondern wahrgenommene Lebensbedrohung)
- Wovon hängt es ab, ob ein Kind ein Ereignis als bedrohlich wahrnimmt? (von der Reaktion der Bezugsperson. Habe gesagt, dass es noch kognitive Faktoren gibt, die zur Aufrechterhaltung der Störung beitragen, die wollte er aber nicht mehr hören, weil die Zeit zu knapp wurde)
- Was ist Dissoziation? (erklärt, dass Dissoziation die Entkopplung des Affekts von einem belastenden Ereignis ist. Kann mit schwerwiegendem Gedächtnisverlust einhergehen...dissoziative fugue. Darüber haben wir kurz gesprochen, er erwähnte ein interessantes Buch, ich habe gesagt, dass es sicher Fälle gibt, in denen die Kenntnis von dieser Störung ausgenutzt wird um bewusst ein neues Leben zu beginnen. Darauf sagte *****, dass dies in der Tat ein großes Problem sei...)
- Wie wirkt sich peritraumatische Dissoziationssymptomatik auf die Prognose aus? (Ungünstig. Hat ihm schon gereicht?)
- Hmm... jetzt haben wir noch 2 Minuten. (sagte, dass ich zu schnell antworte und er immer sofort eine Frage nachlegen muss – ich empfehle euch, euch beim Antworten Zeit zu lassen – dann können weniger Fragen gestellt werden!) Sie hatten anfangs die andauernde Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung erwähnt. Warum gibt es die Kategorie nur innerhalb der ICD-10? Sind Europäer in der Hinsicht anders? (hier musste ich etwas überlegen, er hatte aber gesagt, dass die Frage über den erwarteten Stoff hinausgeht. Erst habe ich auf die Untersuchungen mit Vietnam-Veteranen angesprochen. – Stimmt, aber wir hatten in dem Krieg wenige Jungs drüben. – Also habe ich nochmal geraten, habe die Untersuchungen mit ehemaligen KZ-Häftlingen erwähnt. Da wurden noch jahrzehnte später Auffälligkeiten gefunden. Das war richtig. Und damit war die halbe Stunde vorbei.)
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