Methodenlehre | Zwischenprüfung | Psychologie | Universität Frankfurt am Main

Methodenlehre | Psychologie
10.06.2008
Art der Hochschule:
Universität
Prüfungsort:
Frankfurt am Main
Studienfach:
Psychologie
Art der Prüfung:
Zwischenprüfung
Prüfungsfach:
Methodenlehre
Dauer:
20-30 Minuten
Note:
2;
Konntest du mit einem selbst gewählten Thema beginnen?
keine Angabe
Versucht der Prüfer bei Schwierigkeiten zu helfen?
keine Angabe
Prüfungsablauf / Tipps
Die prüfung war insgesamt angenehm. Herr ***** kam zwar etwas später, fand ich aber nicht schlimm. Ich konnte mit meinem Einführungsthema beginnen und ***** hat dann so etwa ab dem zweiten satz angefangen zwischenfragen zu stellen. (aber wenn man das ja vorher schon weiß, kann man sich darauf einstellen). Ich fand etwas anstrengend, dass er immer auf eine ganz bestimmte sache oder formulierung hinaus will und dann auch solange weiterfragt, bis man es genau so sagt. das ist zum teil etwas verwirrend. Ansonsten möglichst nicht verunsichern lassen durch nachfragen, er will eben wissen, ob mans verstanden hat. wenn man sich bei was nicht ganz sicher ist, führt er einen zur richtigen antwort. Beim lernen am besten zu zweit mal die prüfung simulieren, einführungsthema vortragen, während der andere unterbricht und versucht möglichst viele fragen zu stellen. es ist wichtig, dass man sich in seinem einführungsthema wirklich gut auskennt!!!
Prüfungsfragen
Mein einführungsthema war varianzanalyse, wobei ich erst mal einfaktoriell anfangen wollte um dann mit einem zweiten faktor das modell zu optimieren (uv1 war mitgliedschaft in einem Sportverein von Grundschülern, uv2 migrationshintergrund und av durchschnittsnote, die als intervallskaliert angenommen wurden). ich würde in jedem fall dazu raten, dass nicht so zu machen, denn zu meiner zweiten uv kam ich erst gar nicht. also lieber gleich ein komplettes modell mit allen sachen drin, die ihr euch überlegt habt!!
Fragen im Einzelnen:
-warum ist die intervallskalierung von noten umstritten?
-Was versprechen sie sich davon, wenn die Kinder in einem Sportverein sind für die noten? (ich sagte, sie wären dann wahrscheinlich besser, wegen der wichtigkeit von teamfähigkeit, sozialkontakt etc in einem sportverein)
-Wieso ist der erste Faktor nicht zweistufig? wie würde er aussehen, wenn er zb dreistufig wäre? (zb kein Sportverein - Fußballverein - Tischtennisverein)
-was für eine gruppe wäre dann die mit "kein sportverein" (ich wusste was er meinte, bin aber nicht auf den begriff kontrollgruppe gekommen, da musste er mich regelrecht draufschubsen.)
-Wie würde man bei den drei stufen den haupteffekt überprüfen? (1.kontrollgruppe mit durchschnitt aus sportvereinen, 2. sportvereine kontrastieren)
macht das sinn? (ja)
-sie haben ja aber in ihrem modell nur einen kontrast. Wieso machen sie dann varianzanalyse? (ich erklärte, dass man die überprüfung auch mit dem t-test rechnen kann, aber der streng genommen nur eine form der varianzanalyse ist und t und f-verteilung zusammenhängen, da t= wurzel aus f ist)
-ja, wieso gibts denn dann überhaupt die t-verteilung? (??? frag ich mich auch seit statistik 2...)
-was ist denn der unterschied zwischen den beiden? kann man die t-verteilung immer durch die f-verteilung darstellen? (ich wusste nich worauf er hinauswill, sagte man bei der f-verteilung mehrere kontraste überprüfen kann)
man kann ja aber auch mehrere t-tests rechnen. (ja, aber dann summiert sich der alpha-fehler auf und den muss man korrigieren)
-und wo liegt jetz der unterschied? (ich überlegte laut, dass die anzahl der kontraste in dem fall ja gleich ist)
-was brauch man denn noch für eine t und f-verteilung? (ich sagte, dass die freiheitsgrade bei nur einem kontrast ja auch gleich seien, er meinte jetz würds wärmer werden und brachte mich dann letztendlich drauf, dass die t-verteilung eben nur gleich wurzel aus f ist, wenn man bei f nur einen freiheitsgrad hat... wobei ich finde, dass das aus dem einen kontrast herausgeht, bin halt nich drauf gekommen, dass er auf die freiheitsgrade hinauswill)
ich bin in meinem bsp weiter und hab kurz erklärt wie ich mit zellenmittelwertekodierung mein modell aufstelle. er hat dann eine abbildung mit den drei stufen gemalt (ähnlich wie im buch s. 115) und ich sollte die achsen beschriften)
- ist der unterschied zwischen den gruppen jetzt groß? (das kann man so nicht sagen, das hängt von den werten ab)
er hat mir werte hingeschrieben, und jetzt?
(er wollte drauf hinaus, dass man den unterschied nur durch verhältnis von dterminierter zu fehlerquadratsumme erkennt)
-wo is denn hier in meiner abbildung die fehlervarianz? (ich sagte, die sei da nicht drauf, dazu müsste man die einzelnen werte der personen in den zellen kennen)
-wie würde denn die zeichnung aussehen, wenn man den fehler ablesen könnte? können sie das aufmalen? (ich hab residuen an die mittelwerte gemalt)
und was ist das jetzt? (die residuen... er war glaube ich nur so halb zufrieden mit meiner antwort)
-und was bedeuten die genau?(die abweichungen vom mittelwert)
-was weicht denn da ab? (die werte der personen)
dann kamen wir zu signifikanzniveau
-wodurch erhalte ich denn meinen kritischen wert? (ich sollte die f-verteilung skizzieren und hab daran erklärt, wie das niveau bzw der kritische wert zustande kommt (letzten 5% des flächeninhalts abschneiden)
-was bedeutet denn mein alphaniveau? (ich sagte, dass man eben mit einer irrtumswahrscheinlichkeit von höchstens ..% etwas vorhersagen möchte. er wollte aber einen satz hören, wo überschreitungswahrscheinlichkeit drin vorkommt, was ich vielleicht schon mal gehört hatte, aber spontan erstmal nix mit anfangen konnte...)
-was gibts noch für einen fehler den man machen kann? (beta-fehler)
-wenn ich meine nullhypothese beibehalte, kann ich dann sagen, dass ich sie zu 95% bewiesen habe? (nein, mann kann sie nie beweisen nur mit einer bestimmten wahrscheinlichkeit davon ausgehen. da hab ich mich etwas verhaspelt und wollte fälschlicherweise sagen, dass man mit 95%iger wahrscheinlichkeit annimmt, dass die h0 gilt)
-denken sie daran, was sie zum beta-fehler gesagt haben! (ach ja, ich hab dann also mit der wahrscheinlichkeit des beta-fehlers meine h0 angenommen)
-kann den beta-fehler auch bestimmen? (nein, dazu müsste man die stckprobenkennwerteverteilung kennen)
-von welcher verteilung? (von der h1)
-was ist eine wechselwirkung?
-was eine wechselwirkung höherer ordnung?
-was ist ein moderatortherm?
-wieso benutzt man ihn?
und dann war die zeit um. mir kam die prüfung kurz vor, trotz der vielen fragen hatte ich eher das gefühl, dass ich zu wenig gefragt wurde. lag wohl daran, dass ich bei zwei-drei sachen so lange gebraucht hab, bis ich auf das gekommen bin, was er wissen wollte.

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