Pädagogische Psychologie | Diplom | Psychologie | Universität Frankfurt am Main

Pädagogische Psychologie | Psychologie
04.06.2009
Art der Hochschule:
Universität
Prüfungsort:
Frankfurt am Main
Studienfach:
Psychologie
Art der Prüfung:
Diplom
Prüfungsfach:
Pädagogische Psychologie
Dauer:
20-30 Minuten
Note:
1;
Konntest du mit einem selbst gewählten Thema beginnen?
keine Angabe
Versucht der Prüfer bei Schwierigkeiten zu helfen?
keine Angabe
Prüfungsablauf / Tipps
Bei Frau ***** bereitet man 2 Spezialthemen in Absprache mit ihr vor und lässt sich dazu eine selbst erstellte Literaturliste (auch mit Primärliteratur!) "absegnen". Dazu darf man sich noch 2 Kapitel aus dem Lehrbuch von Gold und Hasselhorn aussuchen.

Meine Themen waren: Implizite Motive und ADHS sowie die Kapitel 1 und 5.

ACHTUNG: Sie fragt fast nur anwendungsbezogen bzw. Transfer-Fragen!!!!!
Ich konnte fast nichts von meinem Gelernten anbringen, sondern musste mir immer irgendetwas aus den Fingern ziehen!!
Außerdem fragt sie auch Sachen, die nicht in der Literatur vorkommen (weil sie sich die Literatur vorher gar nicht anschaut)!

Mein Tipp: in einer Gruppe vorbereiten (da hat sie nix dagegen, dass man die gleiche Literatur nimmt!) und möglichst abstrakt mit dem Stoff umgehen, darüber diskutieren und sich Anwendungsbeispiele überlegen!
Prüfungsfragen
Am Anfang (nach Durchsicht meines Literaturzettels, den man mit in die Prüfung nehmen muss) fragte sie gleich, ob sie auch etwas fragen dürfte, was nicht drauf stehe (zum TAT). Was soll man da sagen...

Hier die Fragen:
- Können Sie mir etwas zum TAT sagen? (Geschichten..., Erfassung impliziter Motive...)
- Mit was korreliert denn der TAT? (mit operantem Verhalten und NICHT mit Fragebogen-Maßen: Korrelation nur bei .09 nach einer Metaanalyse von Spangler)
- Warum erfasst der denn nicht dasselbe wie ein Fragebogen? (weil sie eben fast nicht miteinander korrelieren)
- Kritik am TAT? (Gütekritieren usw.)
- Beispiele für operantes bzw. respondentes Verhalten? (Leistungsbereich: operant = Anstrengung während Aufgabenbearbeitung; respondent = Entscheidung, sich in einer Leistungssituation zu begeben oder nicht)
- Was ist das denn hier in der Prüfungssituation für ein Verhalten? (respondent, weil sie ja fragt und ich antworte, ist also kein spontanes operantes Verhalten meinerseits)

- Was wurde denn in diesem Artikel (über ADHS) gemacht (einer von meiner Liste)? (berichtet...)
- Wie groß waren die Effekte? (wurden da nicht berichtet, ist natürlich schlecht)
- Warum haben denn die Autoren nur ein Elterntraining gemacht und kein Training mit den Kindern? (was weiß ich...weil die da drauf keinen Bock hatten...!)
- Gab es denn eine Kontrollgruppe? (Nein)
- Dieses Journal kenne ich gar nicht. Ist das denn gut? Kennen Sie da vielleicht den impact factor? (na klar...)

- Was würden Sie denn mit einem ADHS-Kind machen, wenn das so im Unterricht stört? Würden Sie das seperat setzen? (Wohl eher nciht, vielleicht nach vorne, damit Lehrer es besser sieht, aber nicht isolieren, weil die doch eh meist schon soziale Schwierigkeiten haben aufgrund ihres oppositionellen und dissozialen Verhaltens, das würde ja dann nur verstärkt)
- Was würden Sie denn dem Lehrer empfehlen? (gewünschtes Verhalten konkret formulieren und verstärken, evtl. Token-System)

- Was wird den in diesem Artiekl an der gängigen Diagnostik von ADHS kritisiert? (dass sie oft unzureichend ist, nur wenige Infoquellen)
- Gibt es denn wirklich einen Unterschied, je nachdem wie man die Diagnostik macht? (je mehr diagnostische Quellen, desto sicherer das Urteil über die Diagnose)

- Worum ging es denn in Kap. 1? (Lernen...allgemein berichtet...)
- Warum geht es bei Lernen um eine Veränderung des Verhaltenspotenzials? Ich dachte da geht es auch um mentale Repräsentationen? (Ja, die Gedächtniskomponente ist ja auch wichtig beim Lernen, Infoverarbeitung usw....)
- Und was ist mit kooperativem Lernen? (wird im Sozio-konstruktivistischen Ansatz nur kurz angesprochen, ansonsten kommt das dort nicht vor, merkte sie selbst)
- Kap. 5: Nachdem sie jetzt also das Kapitel zum Lehren gelesen haben: Wie würden Sie denn am besten einen Vortrag halten? (bla bla...)

Viel Glück! Hoffe ich kann euch damit helfen! Bis jetzt gibt es ja leider fast keine Protokolle zur *****!

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