Persönlichkeitspsychologie | Vordiplom | Psychologie | Universität Dresden

Persönlichkeitspsychologie | Psychologie
16.02.2007
Art der Hochschule:
Universität
Prüfungsort:
Dresden
Studienfach:
Psychologie
Art der Prüfung:
Vordiplom
Prüfungsfach:
Persönlichkeitspsychologie
Dauer:
20-30 Minuten
Note:
1;
Konntest du mit einem selbst gewählten Thema beginnen?
keine Angabe
Versucht der Prüfer bei Schwierigkeiten zu helfen?
keine Angabe
Prüfungsablauf / Tipps
Ablauf: Ich war ziemlich nervös, aber Herr ***** und Herr Müller waren sehr ruhig und nett. Herr ***** hat am Anfang die Atmosphäre aufgelockert und sich bedankt, dass ich meine Prüfungszeit vorverlegen lassen habe...
Hr. ***** stellt viele langatmige Fragen aber auch kurze und knappe während man antwortet. Hr. Müller hat ihm dabei geholfen den Überblick zu behalten, und ihm gesagt was ich schon genannt hatte. Es ist wirklich eher wie ein Gespräch, zumindest von den Redeanteilen (bin mir nicht sicher über die genauen Gesprächsanteile, aber mehr als Hr. ***** habe ich bestimmt nicht geredet.) Hr. ***** war aber wirklich locker drauf und hatte teilweise die Arme hinterm Nacken verschränkt, da hab ich mich dann auch wohler gefühlt. Hr. Müller war super hilfreich und hat mich verteidigt, wenn Hr. ***** etwas unklare Fragen gestellt hat, oder ich etwas schon gesagt hatte. Hr. ***** fragt nicht nur Verständnisfragen sondern auch ganz konkrete "Abfragefragen". Er achtet aber auch auf den Gesichtsausdruck von Hr. Müller (wenn er die Stirn runzelt bei einer der Fragestellungen, fragt er ihn nach seiner Meinung). Hr. ***** nimmt es sehr genau und erklärt manchmal Dinge auch einfach selbst - habe einfach genickt und ganz bestimmt "ja natürlich" gesagt.
Tipps: Nicht verunsichern lassen! - auch nicht wenn Hr. ***** unterbricht, das macht er meistens nur weil ihm was eingefallen ist, nicht unbedingt um einen zu korrigieren. Versuchen Kompetenz auszustrahlen.
Er legt Wert darauf, dass man die Grundlagen beherrst - d.h. an auswendiglernen kommt man da nicht vorbei.
Immer antworten, auch wenn man es nicht weiß und die Meinung oder Vorahnung begründen, das rechnet er einem an.

Wünsch allen viel Glück!
Prüfungsfragen
1. Kurzform: Wenn ein Journalist Sie fragt, ob das Verhalten von der Umwelt oder den Genen bestimmt ist, was würden Sie ihm sagen? (das man das nicht so pauschal beantworten kann und die "oder" Fragestellung wenig Sinn macht, eher könnte man fragen, welche Anteile Gene und Umwelt haben, und ob sie überhaupt einen Einfluss haben)
2. Wie kann man denn solche Anteile erforschen? (Zwillingsstudie, Adoptionsstudie, Falconers Gleichung zur Heritabilität, (er hat dann noch eine andere wissen wollen, aber akzeptiert, dass ich mich mit der von Falconer auseinandergesetzt habe), möchte genau wissen für was die Differenz der Korrelationen steht und für was die Mal zwei! - am besten im Asendorpf nachlesen)
3. Varianzquellen (also Umwelt (geteilte und nichtgeteilte (Zwischenfrage: was ist der Unterschied), Gene (Epistase, Selektive Partnerwahl usw.), Messfehler... zu mehr bin ich nicht gekommen, weil er das Thema geändert hat) Zwischenfrage bei der genetischen Varianz: Gibt es Interaktionen zwischen Allelen? (hab gesagt, dass ich es mir nicht vorstellen kann und begründet warum und dann gesagt dass ich aber das gefühl habe, dass es wahrscheinlich so ist, wenn er mich so dirket danach fragt, da hat er gelacht, ich erinnere mich nicht mehr, was er dann noch erklärt hat...)
3. Gut gehen wir mal zu den Big5, nehmen wir an Sie hätten den Aufbau, die Entstehung und alles schon erzählt und jetzt geht es um die Bewertung des Modells. Bitte bewerten Sie die Big5! (verführerisch, weil einfach anzuwenden, aber: Situation nicht berücksichtigt, Sedimentationshypothese, hoher Anspruch)
4. Gutachterfrage: Nehmen wir an ein Unternehmen hätte mit vielen Bewerbern alle möglichen Tests gemacht, also Assessment Center, Temperatmentstest, Intelligenztest usw. und jetzt sind noch 5 Bewerber übrig. Sie sollen diese jetzt auf möglich vielen Dimensionen beschreiben. Welchen Test würden Sie nehmen? (uups, ich hab gleich mal ganz falsch angefangen : cattel (hat am wenigsten: 16), oder eysenk (hatte nur an die drei gedacht, er hat ja aber auf traitebene 27!), dann hat er mich gefragt, und kommen denn die Big5 in Frage, ja klar, denn die haben ja sogar 30 Beschreibungsmöglichkeiten!! und dann hat er mir noch gesagt was ich den Unternehmern noch sagen würde: nämlich, dass es aber nicht gut ist immer nur nach möglichst vielen Dimensionen zu suchen, sondern, dass Validität (die FacettenFaktoren der Big5 waren nicht faktorenanalytisch begründet) auch eine Rolle spielt)
5. Was kann versteht der IPS Ansatz unter Intelligenz? (habe es umschrieben, er hat noch mal genau nachgefragt wegen dem Wort "Güte...")
6. Und was versteht der Problemlöse Ansatz unter Intelligenz?
7. Was sind die Merkmale Komplexer Probleme? (ich habe angefangen mit "Komplexität", er hat mir dann erklärt, dass dieser Name falsch ist für das erste Merkmal, weil er nichts aussagt, ich habe ihn darauf hingewiesen, dass das aber so auf seiner Folie steht und er guckt Hr. Müller an und sagt "na gut, dass war jetzt aber ein Eigentor!")
8. Was sind die Faktoren 1. Ordnung bei Cattel? (gf, s, v, r usw.)
9. Was ist der Unterschied zwischen dem Faktor Reasoning auf 1. Ebene und fluider Intelligenz, die Cattel mit "induktivem Denken" umschreibt? (na ja, das war keine dirkete Frage, weil ich fluide Intelligenz anders beschrieben hatte, aber darauf wollte er hinaus, er hats dann aber selbst kurz erklärt)
Dann hat er mich noch gefragt, ob das meine erste Prüfung war und welches Lehrbuch ich zur Vorbereitung des biologischen Teils genommen hatte, das hätte so gut geklappt (Wikipedia und "Biopsychologische Grundlagen der Persönlichkeit").

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

© Copyright 2023 www.uni-protokolle.de