Psychopathologie | Diplom | Psychologie | Universität Mainz

Psychopathologie | Psychologie
09.04.2003
Art der Hochschule:
Universität
Prüfungsort:
Mainz
Studienfach:
Psychologie
Art der Prüfung:
Diplom
Prüfungsfach:
Psychopathologie
Dauer:
20-30 Minuten
Note:
2
Konntest du mit einem selbst gewählten Thema beginnen?
Ja.
Versucht der Prüfer bei Schwierigkeiten zu helfen?
Ja.
Prüfungsablauf / Tipps
***** war sehr freundlich, lächelte und man merkte sofort, wenn ihm die antwort nicht passte.
allerdings bohrte er und ließ nicht locker, wenn man seine gewünschte antwort nicht direkt sagte. zur not kam er nach 5 minuten noch mal auf seine frage zurück.
hatte ihm eine gliederung meines spezialthemas ("suicide by cop") abgegeben. ich wollte ihm 4 kurze fälle erzählen, er liess mich aber nur einen erzählen, das war schonmal nix. danach stellte er dann fragen anhand der gliederungspunkte, wollte dann aber immer wieder auf dinge hinaus, die ich so explizit nicht gelernt hatte.
ich kann es nur wiederholen: ALLES um das spezialthema herum lernen. wirklich ALLES bis ins letzte Detail....
ausserdem hört er wohl nicht gerne, dass man etwas im "lehrbuch" gelesen hat... vielleicht kann man es irgendwie umschreiben.
Prüfungsfragen
er befragte mich nur zu suizid, darauf hatte ich auch gehofft. er interessierte sich aber leider wenig für die "lehrbuchweisheiten", die ich gelernt hatte.
fragen waren:
bei welchen störungen gibt es suizid?
wo gibt es nicht-intendierten suizid? z.b. bei schizos: ich sagte wenn sie sich im wahn den bauch aufschlitzen, um irgendetwas herauszuholen und dabei sterben. das wollte er nicht hören, sondern: wenn sie denken, die physikalischen gesetze würden für sie nicht gelten. da gab es vor kurzem wohl einen fall in wiesbaden, bei dem einer vom klinikdach aufs andere dach springen wollte...
wann ist suizid am häufigsten? depression: nach morgentief mitten in der nacht. schizo: noch bevor man die krankheit bemerkt, also in der prodromalphase. hatte in prüfungsprotokollen und im "lehrbuch" gelesen, dass sich die leute oft monate nach der entlassung suizidieren, weil sie dann ihre krankheit, die folgen, etc. bilanzieren. das wollte er aber nicht hören!
eine definition von suizid wollte er. wir haben sicher 15 min. damit verbracht, eine gute zu finden. ergebnis war sowas wie: auslöschung des eigenen lebens muss intendiert sein/ziel von anfang an.
letzte fragen: wie war das mit den flugzeugentführern vom 11.9.? (eig. tod nicht unbedingt intention, aber in kauf genommen).
was machen sie, wenn ein suizidant zu ihnen kommt? gesundheitsamt anrufen oder am wochenende: in notaufnahmen der psychiatrie einweisen bzw. polizei holen, wenn er nicht freiwillig geht.
mir ist einiges davon nicht eingefallen, so dass er die antworten selber geben musste. gibt dann halt keine eins mehr, ist aber ok.

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