Psychopathologie | Diplom | Psychologie | Universität Mainz

Psychopathologie | Psychologie
14.03.2013
Art der Hochschule:
Universität
Prüfungsort:
Mainz
Studienfach:
Psychologie
Art der Prüfung:
Diplom
Prüfungsfach:
Psychopathologie
Dauer:
30-40 Minuten
Note:
1;
Konntest du mit einem selbst gewählten Thema beginnen?
keine Angabe
Versucht der Prüfer bei Schwierigkeiten zu helfen?
keine Angabe
Prüfungsablauf / Tipps
Ich kann eine Prüfung bei Dr. ***** absolut empfehlen.
Er hält sich bei der Vorbesprechung zwar etwas bedeckt - er wollte ganz offensichtlich nicht die Worte "das müssen Sie nicht lernen" in den Mund nehmen. Allerdings kann man ihm die ein oder andere Präferenz entlocken - und er hält sich komplett daran.

Er empfiehlt den PPB als Einstiegsthema, was auch wirklich Sinn macht, da er einen sehr lange reden lässt und anhand des Befundes schon viel abklopft. Dann hat man nur noch ca. 3 weitere Themen!
Ansonsten fragt er gerne Affektive Störungen, Suizidalität, Persönlichkeitsstörungen allgemein, Borderline, Schizophrenie und Fragebögen. Generell legt er viel Wert auf Praxisbezug!

Die Prüfungsatmosphäre war für mein Empfinden sehr angenehm - es stimmt schon, er runzelt viel die Stirn, aber das absolut hat nichts zu sagen!!! Wenn mans vorher weiß, irritiert es auch nicht so. Ansonsten lacht er auch mal zwischendurch 🙂
Prüfungsfragen
Einstieg: PPB.
Da konnte ich erstmal bis zu den inhaltlichen Denkstörungen fast ungehindert reden. Dann den Rest aufzählen.
Dabei immer genau gefragt: Wie würden Sie das bei einem Pat. erfragen?
- Orientierungsstörung: Welches Datum haben wir heute? Wo sind wir hier? Warum sind Sie hier? Wann wurden Sie geboren?
Wahn: Werden Sie verfolgt?
Halluzinationen: Hören Sie Stimmen von Personen, die gerade nicht da sind?
Auffassung: Sprichwort (auch Beispiel parat haben!!)
Aufmerksamkeit/Konzentration: von 100 immer 7 abziehen
Gedächtnis: Merkfähigkeit und KZG: 3 Wörter nennen, dann direkter und verzögerte Abfrage, LZG biografische Inhalte abfragen
Gedankeneingebung: Hier musste ich erstmal überlegen...habe dann gesagt: "Sind Ihre Gedanken Ihre eigenen?" --> fand er gut!

Dann Tests zur Erfassung von Demenz. Hier wollte er keine Einzelheiten, sondern eher viele genannt haben --> habe MMST, DemTect, Uhrentest und CERAD gesagt.
Dann Fragebögen für Depression --> BDI, MADRS, HAMD, IDS, und als Screening (und nur als das!!) den WHO Well Being Index. Wie viele Items hat der? --> 5, Reicht das denn? --> Ich habe gesagt ja, da es nur ein grobes Screening ist, aber dass man halt damit auf keinen Fall eine Prognose treffen kann. War ok.
Wichtig: ***** findet IDS besser als BDI, weil er besser für Verlaufsbeurteilung validiert ist!
Dann noch Skalen für Schizophrenie (PANSS...)

Dann Suizidalität --> Wie erfragen, wie damit umgehen, Verlaufsmodell, steht alles im Lieb-Buch.

Dann noch die allgemeinen Kriterien für Persönlichkeitsstörung. Ein Kriterium ist ja, dass auch Achse I-Störungen zusätzlich vorliegen können / die PS überlagern können. Was hat das für Konsequenzen in der Therapie? Habe hier nur laut überlegt, dass es natürlich schwieriger wird und dass man erst die Achse-I-Störung behandeln müsste. Fand er richtig, aber in der Praxis schwer umzusetzen.

Ich glaub das wars - viel Erfolg noch an alle 🙂
Dann noch Verfahren für PS (SKID-II Interview und Fragebogen, IPDE).

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