Psychopathologie | Diplom | Psychologie | Universität Mainz

Psychopathologie | Psychologie
19.03.2013
Art der Hochschule:
Universität
Prüfungsort:
Mainz
Studienfach:
Psychologie
Art der Prüfung:
Diplom
Prüfungsfach:
Psychopathologie
Dauer:
20-30 Minuten
Note:
keine Angabe;
Konntest du mit einem selbst gewählten Thema beginnen?
keine Angabe
Versucht der Prüfer bei Schwierigkeiten zu helfen?
keine Angabe
Prüfungsablauf / Tipps
Die Prüfung bei PD Dr. ***** startet mit einem selbst gewählten Thema, zu dem man relativ lange “ungebremst” reden kann (ca. 15 Min.). Ab und zu kommen Zwischenfragen, die aber nicht irritieren. Was jedoch sehr irritiert ist, dass er währenddessen ständig seine Stirn in Falten legt, keinen Augenkontakt hält und sich selbst trotz Protokollant Notizen macht. Ich habe mich dadurch sehr aus dem Konzept bringen lassen, da ich dachte, das alles falsch sei, was ich erzähle (was aber nicht so war). Im späteren Teil der Prüfung (in dem er die Fragen stellt) wirkt er dann aber sehr viel freundlicher und lächelt auch mal.
Insgesamt muss man aber sagen, dass die Atmosphäre dieser Prüfung ganz anders war als die der vorangegangenen 4 Diplom-Prüfungen, die eher freundlich und herzlich waren im Sinne eines fast schon kollegialen Fachgesprächs. Hier war es eine eher etwas verkrampfte Prüfungsatmosphäre.
Die Benotung war sehr fair!
Prüfungsfragen
Einstiegsthema: Psychiatrisches Erstgespräch. Ziele des Gesprächs, Vorgehen, dann Bestandteile der Anamnese (kurze Erläuterung), dann Bestandteile des psychopathologischen Befundes. Hier konnte ich die Punkte Bewusstsein und Orientierung noch erläutern, dann war mein freier Teil beendet (ca. 15 Min.) und Dr. ***** begann Fragen zu stellen. Wie erfasst man die Gedächtnisfähigkeit? (einfache Tests wie 3 Wörter nennen und direkt und nach einiger Zeit reproduzieren lassen zum Test des Immediat- und Kurzzeitgedächtnisses, Erfragung biographischer oder historischer Daten für die Überprüfung des Langzeitgedächtnisses; speziellere Tests wie DemTec, MMST, Uhren-Zeichen-Test oder CERAD-Testbatterie (hier reichten ihm die Abkürzungen, wie die Tests ausführlich heißen oder was sie beinhalten, wollte er gar nicht hören)). Weiter ging es mit Suizidalität: Verlaufsmodell nach Wolfersdorf. Welche Fragen stellt man, um Suizidalität zu erfragen? Was macht man, wenn Suizidalität vorliegt? (hier wollte er konkret hören, dass man einen Rettungswagen/Krankentransport rufen sollte, “stationäre Einweisung” reichte ihm nicht als Antwort.) Welche Skalen zur Erfassung psychotischer Symptome gibt es? (SANS/SAPS, PANSS, wieder nur nennen.) Wie erfasst man affektive Symptome? (BDI, HAMD, MADRS, IDS, WHO-Well-Being-Index als reines Screening-Instrument.) Welche Kriterien müssen vorliegen, um eine schwere depressive Episode zu diagnostizieren? (3 Hauptsymptome + >4 Zusatzsymptome, nennen!). Zum Schluss noch ICD-10 Kriterien für die Diagnose einer Persönlichkeitsstörung und für die Diagnose einer Borderline-Störung (ganz genau alle 10 Kriterien nennen!).

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

© Copyright 2023 www.uni-protokolle.de