Psychopathologie | Diplom | Psychologie | Universität Mainz

Psychopathologie | Psychologie
12.03.2007
Art der Hochschule:
Universität
Prüfungsort:
Mainz
Studienfach:
Psychologie
Art der Prüfung:
Diplom
Prüfungsfach:
Psychopathologie
Dauer:
30-40 Minuten
Note:
1-;
Konntest du mit einem selbst gewählten Thema beginnen?
keine Angabe
Versucht der Prüfer bei Schwierigkeiten zu helfen?
keine Angabe
Prüfungsablauf / Tipps
Habe beschlossen, ein Protokoll zu schreiben, um meinen Nachfolgern ein wenig Angst vor der *****-Prüfung zu nehmen. Ich war nicht die einzige an diesem Tag, die sowohl Atmosphäre (lag's am Frühlingssonnenschein?) als auch die Prüfung selbst nicht schlimm fand, ich fand es sogar nett, er war freundlich, mehr Gesprächsform als Kreuzverhör. Obwohl er bei der Neurobiologie und auch Psychoanalyse auch bei Dingen nachbohrte, die ich nicht wirklich wusste, hab ich mir was Passendes einfallen lassen (s. rechts) und es war echt OK.
Prüfungsfragen
Hatte Alkoholabhängigkeit als Spezialthema und obwohl ich schon die dritte an diesem Tag war, durfte ich meinen Vortrag mit einigen Zwischenfragen halten - Gliederung empfiehlt sich, auch Hinweise wie "darauf werde ich später noch zu sprechen kommen", denn dann wird ggf. nochmal nachgefragt. Hatte die üblichen Infos vorbereitet,also Alk-folgekosten, Sterberate, Kriterien mit kurzen Erklärungen, Epidemiologie, Ätiologiemodelle (Psychosozial, biologisch, kombiniert, Hillerfolien empfehlen sich), Komorbiditäten, Diagnostik, Therapieformen. Achtung, bei einfacher Nennung von Fragebogen, wie z.B. SOKRATES (den er wohlnicht kannte), will er genau wissen, worum es sich handelt, da musste ich improvisieren, wusste nur, dass er phasenspezifisch nach Prochaska & DiClemente abfragt. Das mesolimbische Belohnungssystem hatte ich ausreichend erklärt, auch noch weitere Hirnregionen wie präfrontaler Cortex und Hippocampus samt suchtbezogenen Funktionen genannt, dann wollte er noch mehr Regionen und Transmitter wissen, also Amygdala, lc. coeruleus, Noradrenalin, GABA, NMDA,... mit genauen Wirkungen, alles was mir nach etwas Grübeln einfiel.
Danach blieben noch ca. 10 Min. für Persönlichkeitsstörungen, nachdem ich alle mit Clustern aufgezählt hatte, wollte er die Borderlinekriterien hören (etwas durcheinander, weiß auch nicht, ob es alle 9 waren). Dann fragte ich, ob er etwas zur Therapie hören möchte, er: "Gerne, wenn Sie was darüber wissen." => er lässt sich wohl auch geringfügig "lenken". Habe alles, was mir noch zur DBT eingefallen ist, erzählt (Hatte ich nicht wirklich wiederholt, aber war OK). Dann hieß es, es gäbe ja noch andere Therapieansätze... Puh, ich weiß keine, überlegte laut Psychoanalyse, da die PS ja auch z.T. darauf gründen. Das war richtig, er nannte zwei Namen,die ich vergessen habe und bei der Frage: "Wie könnte eine solche Therapie denn aussehen?" sog ich mir was zu Es und Über-Ich, analer Phase, mangelnder Loslösung, Objektrepräsentanz aus den Fingern - was genau davon stimmte, kann ich nicht sagen, aber ganz falsch war es wohl nicht, da er bedächtig nickte => lautes Überlegen "Ich könnte mir vorstellen, dass..." hat sich bei mir also bewährt.

Also trotz einiger kleiner Improvisierungen diese nette Note und Stimmung fand ich auch besser als bei Klin...

Viel Erfolg Euch allen und nicht allzu viel arousal 🙂

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