Psychopathologie | Diplom | Psychologie | Universität Mainz

Psychopathologie | Psychologie
26.03.2007
Art der Hochschule:
Universität
Prüfungsort:
Mainz
Studienfach:
Psychologie
Art der Prüfung:
Diplom
Prüfungsfach:
Psychopathologie
Dauer:
20-30 Minuten
Note:
1-;
Konntest du mit einem selbst gewählten Thema beginnen?
keine Angabe
Versucht der Prüfer bei Schwierigkeiten zu helfen?
keine Angabe
Prüfungsablauf / Tipps
Auf jeden Fall in die Vorbesprechung gehen, da Herr ***** einige Themen von vorneherein ausschließt. Man kann ein Einstiegsthema wählen oder auch Studien einreichen. Da ist er wohl sehr flexibel. In der Vorbesprechung klang das alles sehr entspannt und locker. Als ganz so locker habe ich die Prüfung dann nicht empfunden. Bei mir hat er im Rahmen der Schizophrenie einige psychopathologische Begriffe abgefragt, die ich zum Teil nicht ganz so präzise erklären konnte, wie er es haben wollte. Kann nicht schaden, wenn man die gut drauf hat.

Zur Vorbereitung fand ich die Auffrischung des Stoffes für die klinische Prüfung (mit Ausnahme der Studien und dem ganzen Kleinkram) + organisch psychische Störungen, psychopathologische Begriffe und ein wenig schmökern im Möller/Laux ausreichend.
Prüfungsfragen
Einstiegsthema (selbst gewählt): affektive Störungen
Ich habe zunächst einen kurzen Überblick gegeben über die uni- und bipolaren Störungen, dann hat Herr ***** Fragen gestellt (hatte mich spontan dafür entschieden nach dem Überblick nicht einfach weiter zu erzählen, da Herr ***** irgendwie gelangweilt schien)
Was sind die Kriterien für Major Depression? Hier hat er dann ein bisschen gebohrt und wollte z.B. wissen, wann ein Kriterium denn als erfüllt zu betrachten sei: Wenn z.B. jemand sagt, er habe heute am Rhein gestanden und springen wollen, ist dann das Suizidalitäts-Kriterium erfüllt oder nicht? Wie wird der Grad der Depression angegeben? Gibt es auch mittelschwer mit psychotischen Merkmalen (nein, mit psychotischen Merkmalen ist die Depression immer als schwer einzuordnen). Dann noch ein paar Fragen zum atypischen (Kriterien, bessere Ansprechbarkeit auf MAO-Hemmer) und melancholischen Subtyp. Typische Wahnthemen bei Depressionen (Schuld, Nihilismus, Verarmung, hypochondrischer Wahn).

Schizophrenie: Verschieden Subtypen beschreiben. Unterschied Katalepsie und Stupor. Hier habe ich mich belehren lassen, dass Stupor weniger motorisch ist, sondern eher die geistige Abwesenheit / Nichtansprechbarkeit oder so ähnlich. Zwischendurch immer mal Fragen zu Begrifflichkeiten: Wahn (bizarr, nicht bizarr), Wahnwarnehmung, Halluzinationen, überwertige Ideen, Abgrenzung Zwangsgedanken und Wahn. Therapie (allgemein) bei Schizophrenie. Ich habe die Neuroleptika (typisch, atypisch) und deren Wirkweise grob beschrieben und ein bisschen was zu den Nebenwirkungen erzählt. Die Gewichtssteigerung bei den atypischen, ist wohl allerdings nicht sooo bezeichnend als Nebenwirkung, wie ich bisher dachte. Frage nach Beispielpräparaten für die einzelnen Neuroleptika-Typen. Dann habe ich noch IPT (Roder, Brenner) erwähnt. Auf die Frage nach VT-Methoden bei der Schizophrenie wollte er mehr hören als z.B. Steigerung der Compliance. Es gibt da wohl VT-Methoden zum Umgang mit Halluzinationen (war mir neu). Prävalenz der Schizophrenie und die Frage danach, ob 1 % denn häufig sei. Meiner Meinung nach im Vergleich zu Prävalenzen anderer Störungen nicht so häufig. Er war da anderer Ansicht: 1 % Prävalenz der Schizophrenie sei häufig! Nun gut, meinetwegen ...

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