Psychophysiologie | Diplom | Psychologie | Universität Mainz

Psychophysiologie | Psychologie
27.02.2008
Art der Hochschule:
Universität
Prüfungsort:
Mainz
Studienfach:
Psychologie
Art der Prüfung:
Diplom
Prüfungsfach:
Psychophysiologie
Dauer:
20-30 Minuten
Note:
2;
Konntest du mit einem selbst gewählten Thema beginnen?
keine Angabe
Versucht der Prüfer bei Schwierigkeiten zu helfen?
keine Angabe
Prüfungsablauf / Tipps
Herr ***** ist ein sehr netter Prüfer vor dem man keine Angst haben muss 😉
Mein Spezialthema war Psychophysiologische Aussagebeurteilung, zu dem ich auch zwei Studien vorbereitet hatte, zu denen er allerdings aus Zeitgründen gar keine Fragen gestellt hat.
Trotz meines Spezialthemas, bei dem ich eher mit Fragen zur EDA, kardiovaskulärer Aktivität oder Atmung gerechnet hätte (wurden auch in den Studien verwendet)hat die Prüfung mit dem EEG begonnen.
Zur Vorbereitung reicht das kleine grüne Buch, dass man allerdings sehr genau durcharbeiten sollte, denn er fragt auch Details daraus und man sollte alles gut verstanden haben (warum man was wie misst, wie berechnet usw.)
Prüfungsfragen
Die Prüfung begann mit der sehr allgemein gehaltenen Frage: "Was wissen Sie denn über das EEG?" (konnte frei referieren-hier kann man gut sein Wissen anbringen, Herr ***** harkt ein, wenn er zu einer Sache mehr hören will)(Hirnelektrische Aktivität, Ableitung an Schädeloberfläche, 10-20-System nach Jasper, Elektrodenpositionen und Benennung, Spontan-EEG und Frequenzbänder mit Frequenzangabe, Ereignisbezogene Potentiale)
- was wird im EEG überhaupt gemessen? (physiologische Grundlagen: EPSPs, IPSPs; wollte auf das Konzept der "funktionalen Synaptischen Einheiten" hinaus und wie es funktioniert, wo es bei mir etwas geharkt hat)
- bipolare Messung /unipolare Messung was wird da aufgezeichnet? (Differenz)
- ERPs welche Arten gibt es? (exogene und endogene Komponenten)
- worin unterscheiden sie sich? (hier kam ich wieder etwas ins Straucheln, steht im Buch, hatte ich wohl noch nicht ganz verstanden; exogene auf physikalische Merkmale zurückzuführen war zu wenig, wobei er eindeutig mehr darauf hinaus wollte, was denn nun genau die endogene Komponente auslöst)
- Beispiele für endogene Komponenten, P300 (die er P3 genannt hat)und von was wird sie ausgelöst (hat zusätzlich ein Paradigma genannt, dass mir im grünen Buch nicht begegnet ist)
- welche endogene Komponente kann man im S1S2-Paradigma beobachten und wie funktioniert es (CNV-hier war ich auch wieder nicht so der Held im erklären)
- Analyse des EEGs, welche Methoden gibt es und wie funktionieren sie? (visuelle Analysemethoden, Hardwareauswertung mit Hilfe von Bandsperr- und Bandpassfilter (bei "Hardwareauswertung" als Hilfe stand ich auf dem Schlauch und kam nicht auf die Filter-natürlich sind die "Hardware"...)und Fourier-Analyse (hier hatte ich nicht so viel zu bieten, guckt euch genau an, was auf der x-Achse und was auf der Y-Achse steht!)

Spezialthema Psychophysiologische Aussagebeurteilung:
Hier konnte ich wieder frei referieren, und er hat nachgeharkt (Wie funktioniert es, warum Psychophysiologische Aussagebeurteilung (keine specific lie response bisher endeckt), intraindividuelle Vergleiche zwischen relevanten und irrelevanten Fragen/Items, Befragungstechniken, erhobene Größen)
- Kontrollfragentest: Funktionsweise, Grundannahmen, Kritik (wollte auch auf die ethischen Aspekte (falsch positive Klassifikation Unschuldiger, Poligrapher's Dilemma) hinaus)
- Tatwissentest: Unterschied zu Kontrollfragentest, Funktionsweise, Vorteile, Nachteile
- Was kann der Kontrollfragentest besser? (Vorsicht Glatteis: Keine Prof.Undeutsch-Ansichten verbreiten 😉 - Tatwissentest schützt Unschuldige, seltener Unschuldige als Schuldig klassifiziert, beim Kontrollfragentest werden Personen eher als Schuldig klassifiziert. Hier ging es sehr ins Detail und ich kam etwas ins Schwimmen)

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