Psychophysiologie | Diplom | Psychologie | Universität Mainz

Psychophysiologie | Psychologie
18.09.2009
Art der Hochschule:
Universität
Prüfungsort:
Mainz
Studienfach:
Psychologie
Art der Prüfung:
Diplom
Prüfungsfach:
Psychophysiologie
Dauer:
20-30 Minuten
Note:
1;
Konntest du mit einem selbst gewählten Thema beginnen?
keine Angabe
Versucht der Prüfer bei Schwierigkeiten zu helfen?
keine Angabe
Prüfungsablauf / Tipps
Herr ***** war sehr nett und hat bei kleinen Schwierigkeiten geholfen. Tip: Auf jeden Fall die Prüfungsprotokolle anschauen, er stellt z.T. Fragen, die nicht in seinem Buch stehen, aber in den Protokollen beantwortet werden!
Prüfungsfragen
Da ich als Spezialthema Schlaf hatte, fing er wie erwartet mit EEG, EMG und EOG an.

Hab also erstmal was zum EEG erzählt. Spontan-EEG und die verschiedenen Frequenzbänder mit Frequenzen und kovariierenden psychischen Zuständen (Amplituden wollte er nicht hören). Dann ERP´s mit endogenen und exogenen Komponenten. Er wollte sehr genau wissen was diese Komponenten ausmacht, nennen musste ich aber keine. Dann Ableitung und Auswertung. Dazu das übliche aus seinem Buch (Ableitort reinigen, abschirmen gegen Störeinflüsse, hohe Verstärkung...) und zur Auswertung des Spontan-EEG Frequenzhistogramme, Bandpassfilter und Spektralanalyse (hier nicht vergessen, dass man das Signal vorher digitalisieren und den zu analysierenden Zeitabschnitt (1-10s) festlegen muss!) Zur Auswertung der ERP´s Averaging und Voraussetzungen, die gegeben sein müssen (ERP´s konstant in Amplitude und Latenz über Durchgänge, zufällige Fluktuation des Spontan-EEG´s, Spontan-EEG und ERP´s unabhängig)

Dann kamen wir zu EMG. Hier mit den physiologischen Grundlagen angefangen (Motorneuron, Muskelfasern, neuromuskuläre Endplatte, biphasisches Signal etc.) Ging dann weiter zur Auswertung und was man beachten muss (Filter schlecht einsetzbar wegen großem Frequenzspektrum). Hab dann das Integrationsverfahren erzählt, hier wollte er wissen was man sich dabei gedacht hat (mehrere AP´s mehrerer motorischer Einheiten integrieren). Ob ich denn noch ein anderes Verfahren kenne? Ja, contour following. Das kurz erklärt, wofür würde ich das eher verwenden? Wenn man schnelle Veränderungen messen will, weil man kurze Zeitkonstante festlegen kann. Was wäre eine typische Forschungsfragestellung, bei der man das verwenden würde? Wenn man z.B. Schreckreaktionen untersuchen will.

Dann gings weiter zum Spezialthema (Schlaf und Auswirkung von Sorgen), weil schon so viel Zeit verstrichen war. Ich sollte erstmal die Schlafstadien erklären, weil die in meinen Studien auch untersucht wurden. Dann kurz zu einer Studie wie Sorgen über den nächsten Arbeitstag mit Slow wave sleep zusammenhängen und kurz die Ergebnisse nennen. Letzte Frage: Wie würden sie das denn untersuchen, ob die Sorgen tatsächlich ausschlaggebend sind für den verkürzten SWS? - Untersuchen, ob Sorgen biologische, z.B. neuroendokrine Stresreaktionen auslösen und dann gucken, ob diese Reaktionen mit dem SWS zusammenhängen. Hat ihm gefallen, er meinte so würde er es auch machen 🙂
Und dann wars rum!

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