Diagnostik | Diplom | Psychologie | Universität Mainz

Diagnostik | Psychologie
04.03.2013
Art der Hochschule:
Universität
Prüfungsort:
Mainz
Studienfach:
Psychologie
Art der Prüfung:
Diplom
Prüfungsfach:
Diagnostik
Dauer:
20-30 Minuten
Note:
1;
Konntest du mit einem selbst gewählten Thema beginnen?
keine Angabe
Versucht der Prüfer bei Schwierigkeiten zu helfen?
keine Angabe
Prüfungsablauf / Tipps
Kann mich nur anschließen - eine sehr angenehme Prüfung, nur die vielen netten Witze kamen leider nicht so vor wie in der Vorlesung;) Es ist hilfreich einfach immer viel von sich aus zu erzählen und auch ein bisschen weiter auszuholen, dann werden auch nicht so viele Fragen gestellt...
Prüfungsfragen
Mein Einstiegsthema war Studieneignung:

- wie sollte man Bewerber auswählen? (man muss sich erstmal fragen was man als Kriterium nimmt, z.B. wenn es um geringe Abbruchquote geht --> psychosoziale Faktoren entscheidend, wenn man Noten als Kriterium nimmt --> Abinote und StudierfähigkeitstestI
- wie hoch hängt Abinote mit Studienerfolg zusammen? (.35-.40 unkorrigiert, .50 + höher korrigiert)
-inkrementelle Validität Studierfähigkeitstest? (ca. .10)
- warum inkrementelle Validität vorhanden? (erfasst noch etwas anderes als Abninote: Schlussfolgerndes Denken / Verständnistest Psychologie)
- ist schlussfolgerndes Denken denn nicht in der Abinote enthalten? (doch, spielt natürlich bei Schulleistungen auch eine Rolle aber im Studierfähigkeitstest hat man dann z.B. Matrizenaufgaben, das ist was anderes als in der Schule)
- ich habe noch ein bisschen darüber geredet warum ich Noten nicht so gut finde als Kriterium, z.B. ob es nicht etwas kurz gegriffen ist Studierende so auszuwählen, dass sie im Studium möglichst gute Leistungen erbringen - müsste man nicht schauen wie das Ganze auch mit Berufserfolg zusammenhängt? Frage hier: Warum macht man das nicht so? --> ist halt noch schwieriger zu erfassen, gerade in Psychologie ja auch viel unterschiedliche Arbeitsfelder
- was wäre ein anderes Kriterium? --> z.B. Zufriedenheit mit Studium / Beruf
- dann zu Einstellungsinterviews: Warum sind sie im Unikontext nicht so geeignet? --> habe die Unterschiede zum AOW-Bereich erläutert (Berufserfolg evtl. besser messbar, evtl. Interview im Berufskontext reliabler, bei Uni organisatorisch kaum zu bewältigen, daher möglicherweise nur sehr kurze Gespräche, evtl. Interview im Berufskontext besser ausgebildet und hier vielleicht auch wichtiger den wirklich "perfekten" Bewerber zu finden, sonst geht Firma pleite, auch Fähigkeiten die im Interview erhoben werden (z.B. soziale Kompetenzen) vielleicht im Berufskontext wichtiger, Fragen werden im Unikontext evtl. schneller bekannt etc.)

Dann plötzlich d2:
- was misst er?
- wie misst er das? (Aufbau erläutert, einzelne Kennwerte: Konzentrationsleistungswert, Bearbeitungsgeschwindigkeit, Fehlerwert)
- wie kann man ihn verfälschen? (in früherer Berechnung hat man GZ-F-Wert berechnet, also von allen Zeichen die Fehler abgezogen, nicht nur von den Zielzeichen wie beim KL-Wert --> dadurch: Überspringen von Zeichen lohnt sich für die VP, weil ihr viele richtig nicht angestrichene Distraktoren gutgeschrieben werden und nur wenige nicht bearbeitete d2s angekreidet werden --> weil es mehr Distraktoren als valide Positive gibt)
- hab dann noch von mir erzählt, dass man das Problem lösen kann durch den KL-Wert oder durch vollständiges Markierungsprinzip wie bei FAIR oder wenn man gleich viele Distraktoren wie Valide Positive hat

Dann Soziale Erwünschtheit:
- was ist das?
- was kann man da machen? --> Skala zur sozialen Erwünschtheit einbauen. Ich meinte dann noch diese wäre aber auch oft leicht zu durchschauen und dann selbst verfälschbar und die Frage ist, wie man das Ganze auswertet und dass sie meiner Meinung nach keine wirkliche inkrementelle Validität liefert
- wie wäre ein Item? --> zugeben von kleinen Schwächen, z.B. "ich bin schonmal zu spät zu einer Verabredung gekommen"
- was macht man dann mit den Werten? --> bei geringer sozialer Erwünschtheit: kann man Werte verwenden, wenn Leute stark sozial erwünscht antworten, kann man Test eigentlich nicht verwenden
- was kann man noch machen? --> er wollte darauf hinaus, dass man es statistisch auspartialisieren kann

Viel Erfolg euch allen!

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