Klinische Psychologie - Schwerpunkt | Psychologie
06.10.2009
Art der Hochschule:
Universität
Prüfungsort:
Dresden
Studienfach:
Psychologie
Art der Prüfung:
Zwischenprüfung
Prüfungsfach:
Klinische Psychologie - Schwerpunkt
Dauer:
20-30 Minuten
Note:
1;
Konntest du mit einem selbst gewählten Thema beginnen?
keine Angabe
Versucht der Prüfer bei Schwierigkeiten zu helfen?
keine Angabe
Prüfungsablauf / Tipps
Kann mich den vorherigen Protokollen nur anschließen was die Prüfungsatmosphäre betrifft.
Bezüglich der Vorbereitung empfehle ich DRINGEND, die im Lehrbuch stehenden Fragen zu den einzelnen Kapiteln zu lernen - vor allem auch die Grundlagenkapitel! Die Interventionen hatte ich auch alle ausgearbeitet und gelernt - letztendlich sind aber wohl die störungsspezifischen Kapitel das Wichtigste.
DSM-Kriterien musste ich nur zum Einsprechthema wissen, ich denke darauf kann man sich aber nicht verlassen... wenn der Prüfer merkt, dass man Unsicherheiten oder Lücken im Wissen hat, fragt er sicherlich auch hier nochmal nach.
Ich wünsche Euch allen viel Erfolg!!! Gibt keinen Grund zur Aufregung 😉
Bezüglich der Vorbereitung empfehle ich DRINGEND, die im Lehrbuch stehenden Fragen zu den einzelnen Kapiteln zu lernen - vor allem auch die Grundlagenkapitel! Die Interventionen hatte ich auch alle ausgearbeitet und gelernt - letztendlich sind aber wohl die störungsspezifischen Kapitel das Wichtigste.
DSM-Kriterien musste ich nur zum Einsprechthema wissen, ich denke darauf kann man sich aber nicht verlassen... wenn der Prüfer merkt, dass man Unsicherheiten oder Lücken im Wissen hat, fragt er sicherlich auch hier nochmal nach.
Ich wünsche Euch allen viel Erfolg!!! Gibt keinen Grund zur Aufregung 😉
Prüfungsfragen
Einsprechthema:
Spezifische Phobie:
- Kriterien genannt
- Epidemiologie (er hört bei den Zahlen wirklich genau zu und wollte auch wissen, wo ich die Zahlen herhätte (aus dem Lehrbuch), ob ich evtl. die Studie kenne (wusste ich nicht, war aber kein Problem) und dann hat er auch noch nachgekuckt, obs wirklich so drin steht!)
- Ätiologie: 2-Faktoren-Theorie von Mowrer am Beispiel erklärt, dann unterbrach er mich:
--------------------------------------------
Nachfragen:
- Was ist Äquipotenz und welche Untersuchung kenne ich dazu? (Definition; was dagegen spricht; Marks und Seligman angeführt (preparedness) und dann Minekas Affenexperiment zur Äquipotenz erläutert)
- Wie würde ich therapieren / was ist Methode der Wahl? - massierte Konfrontation in vivo
- Warum besser? - Metabotschaft: "Stelle Dich deiner Angst" ist rückfallprophylaktisch geeigneter
- Würden Sie einen Patienten mit Angst vor Hunden mit einer Deutschen Dogge konfrontieren? - Nein, dann eher graduiert und guided mastery, da Pat. oft unsicher sind im Umgang mit den Tieren / die schnellen Bewegungen fürchten --> Therapeut als Modell wichtig!
--------------------------------------------
Depression:
- "Ich gehe davon aus, dass Sie die Kriterien perfekt können...": Wenn man schon eine klassifikatorische Diagnostik vorgenommen hat und weiß, dass der Patient eine Depression hat, was sollte man dann an zusätzlicher diagnostischer Information erheben? Habe erst erzählt, dass man Schwerpunkte festlegen muss (Kriterien: Dringlichkeit, Wichtigkeit, Veränderbarkeit) und dann Verhaltensanalyse und daraus Ableitung des individuellen Störungs- und Veränderungsmodells
- Wann würde ich mit einem Pat. Aktivitätenaufbau machen? - Ich sagte erstmal, dass ich es prinzipiell geeigneter finde, verschiedene Ansätze (auch kognitiv und Kompetenzen) in der Therapie zu kombinieren, aber Aktivitätsaufbau vor allem, wenn die nach Lewinson beschriebenen Bedingungen für wenig verhaltenskontingente (v.a. soziale) Verstärkung gegeben sind(also wenig Verstärker erreichbar etc. blabla...), wenn der Patient extrem sozial isoliert ist und wenn man vor allem zu Beginn der Therapie Erfolge haben möchte und damit Motivation und Compliance fördern möchte.
--------------------------------------------
- Zusammenhänge zwischen körperlicher und psychischen Erkrankungen (alle aufgezählt und an Beispielen erläutert)
- Nachfrage: Wie könnte man denn den Einfluss von psychischen Störungen auf den Verlauf körperlicher Erkrankungen erklären? (oder so ähnlich formuliert): Habe erzählt, dass bei Angststörungen ja im Prinzip chronischer Stress vorliegt; bei Depressionen zum Beispiel ist hingegen eher das verminderte Gesundheitsverhalten problematisch
--------------------------------------------
- Unterschied zwischen Gen-Umwelt-Interaktion und Gen-Umwelt-Korrelation
- zu Interaktion: Wie könnte man das am Beispiel erklären? - Habe erzählt, dass bei Personen mit bestimmter genet. Ausstattung Expressed Emotions zusammen mit Stressoren zu Schizophrenie führen; für andere ist EE irrelevant, da andere genet. Info.
--------------------------------------------
- Wie kann man einen körperbezogenen Wahn von Hypochrondrie unterscheiden? (Die Frage hat er toll formuliert: wenn sie später von ihrer Kollegin einen Fall auf den Tisch bekommen...) *g* - Wahn: globaler, auch bizarre Anteile; Hypochonder: akzeptiert zumindest theoretisch die Möglichkeit, keine Erkrankung zu haben (steht auch im DSM in den Erläuterungen glaube ich)
So, ich hoffe ich hab nichts vergessen!
Nochmal viel Erfolg!
Spezifische Phobie:
- Kriterien genannt
- Epidemiologie (er hört bei den Zahlen wirklich genau zu und wollte auch wissen, wo ich die Zahlen herhätte (aus dem Lehrbuch), ob ich evtl. die Studie kenne (wusste ich nicht, war aber kein Problem) und dann hat er auch noch nachgekuckt, obs wirklich so drin steht!)
- Ätiologie: 2-Faktoren-Theorie von Mowrer am Beispiel erklärt, dann unterbrach er mich:
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Nachfragen:
- Was ist Äquipotenz und welche Untersuchung kenne ich dazu? (Definition; was dagegen spricht; Marks und Seligman angeführt (preparedness) und dann Minekas Affenexperiment zur Äquipotenz erläutert)
- Wie würde ich therapieren / was ist Methode der Wahl? - massierte Konfrontation in vivo
- Warum besser? - Metabotschaft: "Stelle Dich deiner Angst" ist rückfallprophylaktisch geeigneter
- Würden Sie einen Patienten mit Angst vor Hunden mit einer Deutschen Dogge konfrontieren? - Nein, dann eher graduiert und guided mastery, da Pat. oft unsicher sind im Umgang mit den Tieren / die schnellen Bewegungen fürchten --> Therapeut als Modell wichtig!
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Depression:
- "Ich gehe davon aus, dass Sie die Kriterien perfekt können...": Wenn man schon eine klassifikatorische Diagnostik vorgenommen hat und weiß, dass der Patient eine Depression hat, was sollte man dann an zusätzlicher diagnostischer Information erheben? Habe erst erzählt, dass man Schwerpunkte festlegen muss (Kriterien: Dringlichkeit, Wichtigkeit, Veränderbarkeit) und dann Verhaltensanalyse und daraus Ableitung des individuellen Störungs- und Veränderungsmodells
- Wann würde ich mit einem Pat. Aktivitätenaufbau machen? - Ich sagte erstmal, dass ich es prinzipiell geeigneter finde, verschiedene Ansätze (auch kognitiv und Kompetenzen) in der Therapie zu kombinieren, aber Aktivitätsaufbau vor allem, wenn die nach Lewinson beschriebenen Bedingungen für wenig verhaltenskontingente (v.a. soziale) Verstärkung gegeben sind(also wenig Verstärker erreichbar etc. blabla...), wenn der Patient extrem sozial isoliert ist und wenn man vor allem zu Beginn der Therapie Erfolge haben möchte und damit Motivation und Compliance fördern möchte.
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- Zusammenhänge zwischen körperlicher und psychischen Erkrankungen (alle aufgezählt und an Beispielen erläutert)
- Nachfrage: Wie könnte man denn den Einfluss von psychischen Störungen auf den Verlauf körperlicher Erkrankungen erklären? (oder so ähnlich formuliert): Habe erzählt, dass bei Angststörungen ja im Prinzip chronischer Stress vorliegt; bei Depressionen zum Beispiel ist hingegen eher das verminderte Gesundheitsverhalten problematisch
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- Unterschied zwischen Gen-Umwelt-Interaktion und Gen-Umwelt-Korrelation
- zu Interaktion: Wie könnte man das am Beispiel erklären? - Habe erzählt, dass bei Personen mit bestimmter genet. Ausstattung Expressed Emotions zusammen mit Stressoren zu Schizophrenie führen; für andere ist EE irrelevant, da andere genet. Info.
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- Wie kann man einen körperbezogenen Wahn von Hypochrondrie unterscheiden? (Die Frage hat er toll formuliert: wenn sie später von ihrer Kollegin einen Fall auf den Tisch bekommen...) *g* - Wahn: globaler, auch bizarre Anteile; Hypochonder: akzeptiert zumindest theoretisch die Möglichkeit, keine Erkrankung zu haben (steht auch im DSM in den Erläuterungen glaube ich)
So, ich hoffe ich hab nichts vergessen!
Nochmal viel Erfolg!
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